Pistorius kündigt in Nordholz "Quantensprung" für Marineflieger an
Der Minister hat sich vor Ort zur Einführung neuer Hubschrauber erkundigt. Er kündigte zudem an, dass rund 400 Millionen Euro in Waffensysteme für die Flieger fließen sollen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat am Freitag den Marineflieger-Stützpunkt in Nordholz im Kreis Cuxhaven besucht. Laut Bundeswehr wollte er sich dort unter anderem darüber informieren, wie die Einführung neuer Waffensysteme vorankommt. Konkret ging es beispielsweise um den Mehrzweckhubschrauber Sea Lion. Pistorius kündigte an, dass rund 400 Millionen Euro in neue Waffensysteme für die Marineflieger investiert werden sollen.
Der Standort werde in den nächsten zehn Jahren zum modernsten Luftlandeplatz in Europa ausgebaut, so der Verteidigungsminister. "Der Hubschrauber Sea Lion ist bereits da und nimmt seinen operativen Flugbetrieb in der Seenotrettung auf", sagte Pistorius. "Der Hubschrauber Sea Tiger ist im Zulauf, kommt noch dieses Jahr." Bis 2030 würden 31 dieser hochmodernen Hubschrauber im Einsatz sein. "Das ist ein echter Quantensprung für die Marineflieger."
Nordholz gehört zu drei großen Marineverbänden
Auch die Auslieferung für die acht Seefernaufklärer Poseidon beginne noch dieses Jahr. Die neuen Hubschrauber und Seefernaufklärer sollen große Seeräume überwachen. Vor dem Hintergrund hybrider Angriffe Russlands sei das enorm wichtig, sagte Pistorius. Das Fliegerkommando in Nordholz gehört laut Bundeswehr zu den drei großen Verbänden der Marine. Die Marineflieger sind unter anderem für die Überwachung der Seegebiete zuständig.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Januar 2025, 15 Uhr