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"Wasserpest" im Bremer Werdersee: keine Gefahr für Gesundheit

Grünes Kraut wächst im Werdersee und ist an der Wasseröberfläche zu erkennen
Der Werdersee in der Bremer Neustadt ist aktuell von grünen Pflanzen überzogen. Bild: Radio Bremen | Sebastian Heidelberger

Die Pflanze "Wasserpest" hat sich in dem See ausgebreitet. Schädlich für den Menschen ist die Pflanze laut dem Umweltressort nicht, sie könnte aber andere Pflanzen verdrängen.

Was genau sind das für Pflanzen?

Bei den im Werdersee gefundenen Wasserpflanzen handelt es sich laut dem Bremer Umweltressort um "eine Art der schnell wachsenden und konkurrenzstarken Wasserpest". Von dieser Pflanzenart gebe es in diesem See aktuell sehr viele Pflanzen, die bis an die Wasseroberfläche reichten, sagt die Sprecherin des Bremer Umweltressorts, Ramona Schlee, auf Anfrage.

Kann ich jetzt noch im Werdersee schwimmen gehen?

Ja, das ist laut dem Bremer Umweltressort unproblematisch. "Diese Pflanzen sind gesundheitlich unbedenklich", sagt Ramona Schlee. Allerdings könnten die Pflanzen "ungeübte Schwimmer verunsichern", warnt sie. Das Umweltressort empfiehlt, zum Schwimmen die offizielle Badestelle am DLRG-Standort zu nutzen.

Die Wasserpest stammt eigentlich aus Kanada. Bedroht die Pflanzenart die einheimischen Pflanzen?

Inwiefern die Wasserpest im Werdersee die Artenvielfalt bedroht, kann das Umweltressort aktuell nicht einschätzen. Es sei durchaus möglich, "dass die Wasserpest aufgrund ihrer Konkurrenzstärke andere Pflanzen verdrängt", sagt Ramona Schlee. Aktuell laufe eine Prüfung im Umweltressort, die die ökologischen Aspekte berücksichtige.

Im Baldenaysee in Essen stellt die Stadt in diesem Sommer Personal zur Verfügung, um die Pflanzen mit Spezialbooten aus dem See zu entfernen. Ob im Werdersee solche Maßnahmen nötig sind, untersucht das Bremer Umweltressort ebenfalls aktuell.

Wie sieht die Lage in anderen Seen in Bremen aus?

So stark wie im Werdersee breite sich die Wasserpest aktuell in keinem anderen See oder Gewässer in Bremen aus, heißt es aus der Umweltbehörde. '"Eine starke Entwicklung von Wasserpflanzen wird sowohl von Zeit zu Zeit in Bremer Seen als auch regelmäßig in Fließgewässern beobachtet. Aktuell ist uns kein übermäßiges Pflanzenwachstum in anderen Bremer Seen bekannt."

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Bild: Radio Bremen

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Autorinnen und Autoren

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Mittag, 3. September 2024, 13:10 Uhr