Tausende Beschäftigte in Bremer Gastro-Branche erhalten mehr Lohn
- Tarifvertrag gilt künftig für alle Gastro-Betriebe in Bremen.
- Rund 7.000 Menschen sind in der Branche in Bremen tätig.
- Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft NGG und Dehoga beendet.
Die rund 7.000 Menschen, die in der Gastronomie in Bremen tätig sind, müssen künftig nach Tarif bezahlt werden. Darauf haben sich der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und das Arbeitsressort am Donnerstag verständigt. Der Tarifvertrag ist demnach nun für alle Betriebe verbindlich.
Bisher hätten die Arbeitgeber bei den Löhnen in der Gastronomie oft gespart, sagte die Gewerkschaftssekretärin der NGG Bremen, Iris Münkel, zu buten un binnen. Mit dem Tarifvertrag werde das Sparen zu Lasten der Mitarbeiter nun verhindert. Auch die Arbeitgeberseite zeigte sich zufrieden: Ein einheitlicher Tarif sorge dafür, dass sich kein Betrieb mehr durch Lohndumping Vorteile verschaffen könne, sagte die Geschäftsführerin der Dehoga Bremen, Natalie Rübsteck.
Kritik kommt allerdings von der Bremer Gastro-Gemeinschaft. Sie war nicht an den Tarifverhandlungen beteiligt und klagt deshalb vor dem Landesarbeitsgericht.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 23. November 2022, 19:30 Uhr