Bovenschulte in der Neujahrsansprache: "Ein Land mit starken Menschen"
Bremens Bürgermeister betont in seiner Neujahrsansprache den Zusammenhalt der Bremer in der Krise. Das stimme ihn trotz Herausforderungen zuversichtlich für das neue Jahr.
Bremens Senatspräsident und Bürgermeister Andreas Bovenschulte blickt trotz vieler Herausforderungen im kommenden Jahr optimistisch in die Zukunft. "Wir können zuversichtlich sein, wenn wir in unseren beiden Städten zusammenstehen und füreinander da sind", so Bovenschulte in seiner Neujahrsansprache: "Bremen ist ein starkes Land und ein starker Wirtschaftsstandort und vor allem ein Land mit starken und engagierten Menschen. Lassen Sie uns das neue Jahr mit Hoffnung und Zuversicht gemeinsam gestalten."
Das Jahr 2022 sei nicht einfach gewesen und habe sich im Februar grundlegend verändert, als mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine der Krieg nach Europa zurückgekehrt sei. Dazu Bovenschulte wörtlich: "Auch bei uns in Deutschland, in Bremen und Bremerhaven, ist die Welt seitdem eine andere. Das zeigt sich an vielen Stellen, vor allem an den stark gestiegenen Preisen für Energie und die Dinge des täglichen Bedarfs."
"Wir lassen uns nicht so schnell unterkriegen"
Viele Menschen fragten sich, wie sie dies noch stemmen sollten. Viele hätten Sorgen und Zukunftsängste. Bei diversen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern nach Besuchen in den Stadtteilen oder auf Bürgerversammlungen habe er aber auch den Eindruck gewonnen: "Wir Menschen in Bremen und Bremerhaven lassen uns nicht so schnell unterkriegen", so Bovenschulte. Auch wenn es mal schwierig seit, blickten die Menschen im Land Bremen mit Zuversicht nach vorn. In diesem Zusammenhang zitierte Bovenschulte Bremens einstigen Bürgermeister Wilhelm Kaisen, der gesagt hatte: "Kiek nich in`t Muuslock, kiek in de Sünn."
Den Blick noch einmal auf das auslaufende Jahr 2022 gewandt, sagte Bovenschulte zudem: "Auch wenn es eigentlich eine Nebensache ist, wie man so schön sagt: Der Aufstieg, Werder zurück in der ersten Liga, das war für viele Bremerinnen und Bremer – auch für mich – ein besonderer Moment." Das Wichtigste im auslaufenden Jahr aber sei aus seiner Sicht gewesen, "wie die Menschen in Bremen und Bremerhaven in den Krisen dieses Jahres zusammengestanden und zusammengehalten haben und sich unverzagt den Herausforderungen und Schwierigkeiten stellen."
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 31. Dezember 2022, 19.30 Uhr