Bremen bekommt für Kindertagesbetreuung 42 Millionen Euro vom Bund
Wer aktuell in Bremen einen Kitaplatz für sein Kind sucht, muss sich häufig in Geduld üben. Es fehlt an Personal. Doch nun gibt es dafür Geld vom Bund.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und die Bremer Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (SPD) haben am Freitag eine Vereinbarung zum Kita-Qualitäts- und Teilhabegesetz (KiQuTG) unterzeichnet. Bremen erhält vom Bund mehr als 42 Millionen Euro für Kitas, wie Paus mitteilte.
Kinder lernen nirgendwo so viel außerhalb der Familien wie in Kitas", sagte die Ministerin. 30 Prozent dieser Summe sollen dafür ausgegeben werden, neues Personal zu gewinnen und zu halten. Bremen steckt dieses Geld unter anderem in seine Programme für Quereinstiege in den Erziehungsberuf.
Betreuungsschlüssel soll besser werden
Mit dem größten Brocken von 40 Prozent soll der Betreuungsschlüssel gerade in Kitas in sozial benachteiligten Stadtteilen verbessert werden. Der Schlüssel gibt an, wie viele ganztags betreute Kinder von einer Vollzeit arbeitenden Fachkraft betreut werden. Doch nicht nur in Personal soll investiert werden: "Einer der Hauptschwerpunkte ist der Rettungsschirm, den wir für die Bremer Sprachkitas aufgespannt haben. Sprachförderung ist der Schlüssel für die Kinder in Bremen und Bremerhaven", sagte Aulepp. Etwa zehn Prozent des Geldes wird dafür verwendet.
Weitere 20 Prozent sind für ein gesundes Frühstück vorgesehen: "Mit den Mitteln ermöglichen wir jetzt gut 30.0000 Kindern in Bremen und Bremerhaven, dass sie ein gutes Frühstück in den Kitas bekommen". Insgesamt stellt die Bundesregierung vier Milliarden Euro zur Verfügung und handelt mit den Bundesländern einzelne Vereinbarungen aus. Bremen ist nun das erste Bundesland.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 5. Mai 2023, 15 Uhr