IG Metall fordert schnellere Helikopter-Rettung für Offshore-Arbeiter
Die Gewerkschaft will einheitliche Sicherheitsstandards für die Montage von Windanlagen auf See. So sollten etwa Rettungshelikopter Verletzte innerhalb von 50 Minuten erreichen.
Die IG Metall Küste fordert einheitliche Sicherheitsstandards für die Arbeit auf Offshore-Windkraftanlagen. Wartungs- und Reparaturpersonal müsse in Notfällen schnell aus der Nord- und Ostsee gerettet werden können, mahnt die Gewerkschaft in einem Positionspapier. Ihr zufolge arbeiten rund 1.500 Techniker auf Offshore-Anlagen.
Die Gewerkschaft schätzt, dass die Zahl der Techniker auf hoher See sich künftig verdreifachen wird, weil immer mehr Windparks entstehen. Das Problem: Die Parks werden immer weiter von der Küste entfernt gebaut. Künftig könnten es bis zu 350 Kilometer sein, sagt die Gewerkschaft.
Verletzte innerhalb von 50 Minuten erreichen
Sie fordert daher verbindliche Sicherheitsvorgaben, wie etwa mehr Helikopter zur Rettung. Das Ziel müsse sein, Verletzte innerhalb von 50 Minuten zu erreichen. Eine Lösung könne auch ein Rettungsschiff sein oder eine im Meer verankerte Plattform zur medizinischen Versorgung, fordert die IG Metall. Sie weist auch darauf hin, dass Techniker zwölf Stunden ohne Toilette oder Pausenraum auf den Windkraftanlagen arbeiten müssten.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 24. Mai 2024, 14 Uhr