Zu viele Grundschullehrer? Bremer Bildungsressort zweifelt an Studie
Eine Studie der wirtschaftsnahen Bertelsmann-Stiftung sagt voraus, dass es 2035 knapp 46.000 Grundschullehrer zu viel in Deutschland geben könnte. Das Bremer Bildungsressort stellt das infrage.
In Bremen werde der Lehrermangel jedenfalls noch länger anhalten, als von den Autoren behauptet, hieß es aus dem Bildungsressort von Senatorin Sascha Aulepp (SPD). Bremen geht aktuell davon aus, dass der Bedarf an Lehrkräften für Grundschulen frühestens ab 2027 leicht zurückgehen könnte. Aber sicher ist sich die Behörde nicht. Weil nicht klar ist, wie es mit dem Zustrom von Flüchtlingskindern und Zugewanderten weitergeht.
Studie orientiere sich vor allem an sinkenden Geburtenzahlen
Genau das ist es auch, was das Ressort in Bremen den Autoren der Studie ankreidet: Dass sie sich vor allem an den sinkenden Geburtenzahlen orientieren, aber weitere Faktoren nicht ausreichend mit einrechnen. Dabei eröffneten allein wegen des Zuzugs in diesem Jahr in Bremen zwei neue Grundschulen, im nächsten Jahr sogar fünf neue. Dafür werde auch Lehrpersonal für viele weitere Jahre benötigt. Aktuell müssten die Schulen jedenfalls mit weiterem Personal versorgt werden. Dafür würden etwa 80 neue Referendare ab Februar zusätzlich ausgebildet.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. Januar, 17 Uhr