Reparatur der "Gorch Fock" dauert ein Jahr länger als geplant

• Reparatur der "Gorch Fock" verzögert sich laut ARD-Informationen.
• Kosten für die Sanierung sollen nicht steigen.
• Marine übte auf "Schulschiff Deutschland" in Vegesack.

Die Reparatur der "Gorch Fock" verzögert sich nach ARD-Informationen um ein weiteres Jahr. Das Schulschiff der Bundesmarine wird das Trockendock der Bremerhavener Bredo-Werft voraussichtlich erst im April 2020 statt wie geplant im Frühjahr kommenden Jahres verlassen können. Seit Dezember 2015 wird in Bremerhaven an dem Schiff gearbeitet.

Kosten von 135 Millionen Euro

Die Masten konnten noch nicht gesetzt werden. Außerdem gibt es Probleme mit dem Motor. Der wurde ausgebaut und überholt. Im Maschinenraum wurden jedoch Halterungen und Zuleitungen entfernt, was jetzt die Arbeiten verzögert. Zu Kostensteigerungen soll es nicht kommen. Mit der Werft ist ein Festpreis vereinbart. Die Instandsetzung des Schiffs kostet demnach 135 Millionen Euro.

Der Steuerzahlerbund und die Opposition im Bundestag kritisierten in der Vergangenheit die lange Liegezeit in der Werft und die gestiegenen Kosten. Ihre Argumentation: Ein Neubau wäre günstiger gewesen.

Für die Ausbildung der Stammcrew der "Gorch Fock" ist die Marine im Oktober für zwei Wochen auf die "Schulschiff Deutschland" in Vegesack ausgewichen.