Schwimmkran bringt erstes Bauteil für neue Friesenbrücke über die Ems

Schwimmkran bringt erstes Bauteil für neue Friesenbrücke über die Ems

Schwimmkran bringt erstes Bauteil für neue Friesenbrücke über die Ems

Bild: dpa | Sina Schuldt

Bis Montagabend soll das erste Teil verbaut sein, bis zum Ende der Woche folgen drei weitere. Bis wieder Züge über die Brücke rollen können, wird es aber noch dauern.

Die Bauarbeiten an der neuen Friesenbrücke über die Ems kommen voran: Am Montag wird an der Baustelle bei Weener im Landkreis Leer nun das erste von insgesamt vier Brückenteilen erwartet. Ein Schwimmkran wird das Teil vom Papenburger Hafen über die Ems bis zur Brückenbaustelle transportieren, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die zu installierenden Brückenteilen sind laut Bahn jeweils 30 Meter lang und 300 Tonnen schwer und für die sogenannte Zweifeldbrücke bestimmt, einen Teil der neuen Friesenbrücke.

Aufwendigste Arbeiten kommen im Dezember

Bis zum Abend sollen die ersten Arbeiten abgeschlossen sein. Im Laufe dieser Woche werden dann die weiteren Teile ebenfalls per Schwimmkran zur Baustelle transportiert und anschließend zusammengebaut. Am Ende stehe dann das erste große Brückensegment, so die Bahnsprecherin. Die aufwendigste Arbeit komme dann im Dezember. Dann soll laut Bahn das große Mittelstück geliefert und eingehängt werden – das ist der Teil der Eisenbahnbrücke, der sich später drehen lässt. Für diese Arbeiten müsse dann auch die Ems aufgestaut werden.

Züge fahren erst 2025 wieder

Die neue 335 Meter lange Friesenbrücke soll nach Angaben der Bahn die größte Hub-Dreh-Brücke für den Eisenbahnverkehr in Europa werden. Im Mai hatte die Bahn mitgeteilt, dass sich die Inbetriebnahme des neuen Bauwerks samt der gleichzeitig zu ertüchtigenden Bahnstrecke im Landkreis Leer um mindestens sechs Monate bis voraussichtlich Mitte 2025 verzögert. Seit ein Frachter bei einer Kollision die alte Friesenbrücke 2015 zerstörte, ist der Bahnverkehr auf der Strecke unterbrochen. 

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 29. Juli 2024, 7 Uhr