Infografik
Aus diesen 3 Gründen ist die neue Feuerwache 7 so wichtig für Bremen
Heute weiht die Feuerwehr Bremen ihre neue Wache am Hochschulring ein. Sie gilt als unverzichtbar: für den Brandschutz, aber auch für Übungen und Einsätze auf der Autobahn.
1 Nähe zu Uni, Borgfeld und Horn-Lehe
Der Blick auf die Karte beweist: Dort, wo jetzt die Feuerwache 7 steht, Am Hochschulring, im Osten Bremens, klaffte vorher eine große Lücke. Um Brände etwa in Borgfeld zu löschen, musste die Feuerwehr noch vor Kurzem ganz von der Hastedter Wache 2 aus anrücken, sagt Christian Patzelt, Pressesprecher der Feuerwehr Bremen. Aufgrund dieses weiten Weges mitten durch die Stadt habe man mitunter wertvolle Zeit verloren. Das sei nun glücklicherweise grundlegend anders. "Vom Hochschulring aus erreichen wir nicht nur schnell die Uni und den Technologiepark, sondern auch Horn-Lehe und Borgfeld", so Patzelt.
Und das sei auch dringend nötig. Denn laut Bremischem Hilfeleistungsgesetz müsse die Feuerwehr spätestens zehn Minuten nach Eingang des Notrufs am Brandort eintreffen – und zwar mit acht Personen, einem Löschfahrzeug und einem weiteren Fahrzeug, das eine Drehleiter hat.
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2 Nähe zur Autobahn 27
Nicht nur der Süd-Osten Bremens lässt sich vom Hochschulring aus schnell erreichen. Man gelangt von dort aus auch, ohne sich zuvor durch den Stadtverkehr kämpfen zu müssen, schnell auf die A 27. Und das ist ein weiterer entscheidender Standortvorteil der neuen Feuerwehrwache 7, betont Patzelt. Denn auch die Autobahnen müsse die Feuerwehr grundsätzlich schnell erreichen können, um nach Unfällen Menschen zu retten.
Aus diesem Grund sei die Wache 7 auch mit einem Feuerwehrkran und mit Rüstwagen für schwere technische Hilfestellungen ausgestattet. "Den Kran benötigt man zum Beispiel, um schwere Gegenstände für die Rettung anzuheben", so Patzelt. Auch die Rüstwagen dienten vor allem dazu, Personen nach Unfällen zu befreien, beispielsweise aus einem Lkw.
3 Feuerwehrturm für Übungen
"Wache 7 ist unsere einzige Wache mit einem normierten Feuerwehrturm", sagt Feuerwehr-Sprecher Christian Patzelt. Ein solcher Turm sei wichtig, um das Löschen von Bränden in hohen Gebäuden zu üben. Der 25 Meter hohe Turm der Wache 7 ermögliche den Ausstieg von der Drehleiter eines Fahrzeugs in 23 Metern Rettungshöhe.
Doch nicht nur durch den Turm hebt sich Wache 7 architektonisch von den anderen Bremer Feuerwehrwachen ab. "Sie ist die einzige unserer Wachen, die nach den heute aktuellen Standards gebaut worden ist", sagt Patzelt. Das betreffe nicht nur die energetischen Standards, sondern beispielsweise auch bauliche Vorkehrungen zur Einsatzhygiene und zur Unfallvermeidung. So seien die Fahrzeughalle, die Umkleiden und die sanitären Einrichtungen in Wache 7 besser voneinander getrennt als in den übrigen Wachen. Apropos: Die zweitneueste Wache der Feuerwehr Bremen ist Patzelt zufolge Wache 5 in Gröpelingen. Diese Wache sei vor 22 Jahren gebaut worden.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. Februar 2023, 19.30 Uhr