Bremen meldet Giftraupen an diesen 3 Orten
Unter anderem bei der Oberschule Roland sind Nester der Eichenprozessionsspinner gefunden worden. Das Gesundheitsamt rät zur Vorsicht. Die betroffenen Bereiche wurden abgesperrt.
An der Kattenturmer Heerstraße, auf dem Schulhof der Oberschule Roland und auf dem Huckelrieder Friedhof wurden die Raupen gemeldet. Seit 2022 gab es dem Gesundheitsamt zufolge 39 Fälle in Bremen. Zuletzt war im Landkreis Diepholz ein Schulhof gesperrt worden, weil Eichenprozessionsspinner sich dort eingenistet hatten.
In den vergangenen Jahren breitete sich der Eichenprozessionsspinner laut Bremer Gesundheitsamt zunehmend nach Norden aus. Vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen, im Saarland und insbesondere in Berlin, Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen ist ein erhöhtes Auftreten des Eichenprozessionsspinners zu beobachten.
Insekten können gesundheitliche Probleme verursachen
Wer die Haare der Raupen mit der Haut berührt, kann Hautirritationen oder allergische Reaktionen erleiden. Wer die Härchen einatmet, kann sogar Atemwegsprobleme bekommen. Anwohner sollten in einem Umkreis von 50 Metern ihren Garten nur mit Vorsicht nutzen. Das Gesundheitsamt rät beispielsweise dazu, nur mit einer Decke auf dem Rasen zu sitzen. Die Decke und die zu diesem Zeitpunkt getragene Kleidung sollte im Anschluss bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Bei gesundheitlichen Problemen rät das Gesundheitsamt, sich an einen Arzt zu wenden.
Wenn sich die Eichenprozessionsspinner auf städtischen Bäumen breitmachen, ist der Umweltbetrieb Bremen zuständig. Der beauftragt dann die Schädlingsbekämpfung, damit das Nest entfernt und der Bereich gereinigt wird. Außerdem wird die nähere Umgebung abgesperrt und Warnschilder werden aufgestellt. Wenn die Bäume auf Privatgelände stehen, sind die Eigentümer in der Pflicht. Wer Nester von Eichenprozessionsspinnern findet, sollte sie dem Gesundheitsamt melden.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 14. Juni 2024, 12 Uhr