Post-Streik: Briefe und Pakete in Bremen können verspätet ankommen

Post-Streik: Briefe und Pakete in Bremen können verspätet ankommen

Bild: dpa | Wolf von Dewitz

Verdi hat die Zusteller aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Nur einzelne Bremer Stadtteile sind nicht betroffen. Auch gestern gab es Warnstreiks bei der Post.

Viele Briefkästen in Bremen und im Umland dürften am heutigen Donnerstag leer bleiben, teilweise dürften auch keine Pakete ankommen. Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweit die Zustellerinnen und Zusteller der Deutschen Post an ausgewählten Standorten sowie in Service-Niederlassungen aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Am Mittwoch waren bereits Beschäftigte in Paketzentren der DHL zum Warnstreik aufgerufen.

In Niedersachsen und Bremen sind laut Verdi rund 900 Zustellerinnen und Zusteller zum Streik aufgerufen. Vor allem auf die Stadt Bremen hat das voraussichtlich Auswirkungen. Nur die Stadtteile Walle und Gröpelingen sowie Bremen-Nord sind nicht vom Streik betroffen. Dafür aber Syke, Weyhe, Sulingen, Bassum und Bruchhausen-Vilsen im niedersächsischen Umland.

Jede zwanzigste Sendung in Deutschland bleibt liegen

Nach Angaben der Post beteiligten sich bundesweit rund 4.500 Beschäftigte in Zustell-Stützpunkten im ganzen Bundesgebiet am Warnstreik. Deshalb seien jeweils fünf Prozent der Tagesmenge an Briefen und Paketen vorerst liegen geblieben, teilte die Post mit. "Wir gehen davon aus, dass diese Rückstände in den nächsten Tagen zügig bearbeitet werden." Die Folgen der Warnstreiks seien an diesem Donnerstag deutlich schwächer als am Mittwoch, als Firmenangaben zufolge jedes vierte Paket nicht zugestellt werden konnte.

Kein Streik in Bremerhaven

Wiederum nicht gestreikt wird in Bremerhaven, Cuxhaven, Lilienthal und Osterholz-Scharmbeck. Verdi fordert sieben Prozent mehr Entgelt. Die Post bot zuletzt eine Lohnsteigerung von 3,8 Prozent an. Am Montag und Dienstag gehen die Tarifverhandlungen weiter.