Bremer Datenschutzbeaufragter warnt vor neuem KI-Chatbot Deepseek
Der chinesische KI-Chatbot Deepseek sorgt aktuell für viel Aufsehen. Aber es gibt datenschutzrechtliche Bedenken. Auch der Bremer Landesdatenschutzbeauftragte rät von ihm ab.
Die KI funktioniert ähnlich wie ihr Konkurrent ChatGPT – soll aber deutlich günstiger entwickelt worden sein. Denn das Unternehmen soll seine KI nur mit 5,6 Millionen und deutlich schlechteren Rechenchips trainiert haben. Doch bei der Technik aus China gibt es große datenschutzrechtliche Bedenken. Deswegen wollen deutsche Datenschutzbehörden die chinesische KI-Anwendung nun prüfen.
Der Bremer Landesbeaufragte für Datenschutz, Timo Utermark, sieht ebenfalls die Gefahren der KI. Es bestünden keine datenschutzrechtlichen Vereinbarungen für die Übermittlung personenbezogener Daten nach China seitens der Europäischen Kommission. Eine datenschutzrechtliche Gewährleistung gäbe es deswegen nicht.
Risiken sollten bei der Nutzung bedacht werden
Dies sei mit dem Datenaustausch durch amerikanischen Chatbots wie ChatGPT, die rechtlich geregelt sind, nicht zu vergleichen. Zudem müsse das Angebot auch die weiteren datenschutzrechtlichen Anforderungen an KI-Systeme erfüllen und den bereits geltenden Anforderungen der KI-Verordnung genügen. Ob dies der Fall ist, sei ebenfalls fraglich, betont Utermark. Aus diesem Grund solle man sich den Risiken bei der Nutzung bewusst sein.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 29. Januar 2025, 7:36 Uhr