Dieser Dackel sorgt am Bremer Flughafen für Sicherheit

Darum sorgt dieser Dackel für Sicherheit am Bremer Flughafen

Bild: Radio Bremen

Zusammenstöße zwischen Flugzeugen und Vögeln enden meist unschön. Am Bremer Flughafen gibt es einen tierischen Mitarbeiter, der Vögel auf Abstand hält: Dackel Ares.

Manchmal dreht Arne Imken mit seinem Dackel Ares mehrere Runden täglich über das Gelände des Bremer Flughafens. Der Umweltmanager kann einen Großteil seiner Gassirunden mit Ares in seiner Arbeitszeit erledigen. Und das hat einen guten Grund: Denn sein Hund ist quasi auch für den Bremer Flughafen im Einsatz – als Sicherheitsbeauftragter in besonderer Mission.

Ares' bloße Anwesenheit verscheucht Vögel

Ares ist dafür zuständig, die Vögel am Flughafen zu vergrämen. "Es geht einfach darum, dass wir die Vögel einfach ein Stück weit von der Piste entfernt halten – und dass es halt nicht zu Unfällen kommt, die sowohl dem Vogel als auch dem Flugzeug schaden können", erklärt Imken. Für Vögel endet so ein Zusammenstoß meist tödlich, Flugzeuge können dabei Schaden nehmen. Dadurch, dass Ares auf dem Flughafen-Gelände seine Runden dreht, fühlen die Vögel sich auf den Flughafengelände schon nicht mehr wohl. "Der Hund ist für einen Vogel ein natürlicher Feind. Nur durch seine bloße Anwesenheit verscheuchen wir schon die Vögel."

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Gerade Jungvögel fliegen noch nicht so geschickt

Daher dreht Imken bis zu drei, vier Runden am Tag mit Ares. "Es kommt immer drauf an, wie viel so los ist und wie es gerade passt. Wenn gerade viele Vögel da sind, dann legen wir auch mal eine Runde mehr ein." Immer mit im Gepäck ist die 30 Meter lange Schleppleine, mit der sich Ares nahezu frei über das Gelände bewegen kann. Diese Flexibilität ist wegen der Größe des Geländes auch notwendig: Rund 314 Hektar gehören zum Flughafen Bremen – das entspricht fast 450 Fußballfeldern.

Dackel Ares im Gras des Bremer Flughafens.
Ares in Aktion. Bild: Radio Bremen

Eine bestimmte Vogelart haben Ares und Imken nicht im Visier. Gefährdeter für Unfälle mit Flugzeugen sind eher diejenigen Vögel, die Flugzeuge noch nicht so gut kennen. "Gerade Jungvögel, die wir jetzt im Juli und August haben, fliegen noch nicht so geschickt und sicher wie Altvögel", weiß Imken. Generell wolle man am Flughafen aber eine friedliche Koexistenz von Vögeln und Flugzeugen schaffen – damit weder der Flug in den Urlaub noch der Flug zur Nahrungssuche mit einem Zusammenstoß endet.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 27. Juli 2023, 19:30 Uhr