Wann fährt die Bremer Straßenbahn-Linie 6 wieder bis zur Uni?

Seit einem Monat fährt die Straßenbahn in Bremen nicht mehr bis zur Uni durch. Die Arbeiten nach dem Wasserrohrbruch dürften sich noch mehrere Wochen hinziehen, vielleicht sogar Monate.

Auch vier Wochen nach dem Wasserrohrbruch in Bremen-Schwachhausen fährt die Straßenbahnlinie 6 nicht bis zur Endhaltestelle an der Universität durch. Wann die übliche Strecke wieder befahren werden kann, ist noch nicht geklärt. "Leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine verlässliche Aussage zur Rückkehr der Straßenbahn in den beschädigten Bereich geben", teilte die BSAG mit.

Der Versorger Wesernetz, der die Reperaturarbeiten übernimmt, teilte auf Anfrage mit, dass zwar die Schäden an den Gas-, Wasser- und Fernwärme-Leitungen behoben sind. Es stehe aber noch eine Entscheidung darüber aus, wie der Untergrund des Gleiskörpers für die Straßenbahn wieder hergestellt werden soll. "Diese Entscheidung soll diese Woche getroffen werden. Dann steht auch fest, wie der weitere Zeitplan aussieht", sagte Wesernetz-Sprecher Friedhelm Behrens zu buten un binnen.

Wie sollen die Hohlräume befüllt werden?

Für die Befüllung der durch den Wasserrohrbruch entstandenen Hohlräume und Gruben unter dem Gleisbett gebe es zwei Optionen, so Behrens. Möglich sei die Befüllung von der Seite oder von oben. Letztere sei allerdings deutlich aufwendiger, da dafür das Gleisbett an der beschädigten Stelle geöffnet werden müsse. "Die Entscheidung hat deutliche Auswirkungen auf die Dauer der Reparatur. Wenn wir von oben aufmachen müssen, dauert es deutlich länger", sagte Behrens. Er schätzt, dass die Reparatur mit seitlicher Befüllung drei bis vier Wochen dauern würde, die Befüllung von oben allerdings mehrere Monate. Wesernetz und BSAG befinden sich laut dem Sprecher aktuell in der "finalen Abklärung" für die Wahl der Methode.

Seit dem Wasserrohrbruch direkt unter dem Gleisbett der Straßenbahn endet die Linie 6 an der Kulenkampfallee. Von dort aus fahren Ersatzbusse bis zur Universität. Bei der BSAG melden sich nach eigenen Angaben aktuell viele von der Umleitung betroffene Fahrgäste und fragten nach dem Ende der Streckenunterbrechung.