Bremerhavener Lloyd-Werft womöglich vor Zuschlag für Milliardenauftrag
Wie der Weser Kurier berichtet, geht es bei dem Auftrag um den Bau mehrerer Umspannwerke für Offshore-Windparks. Jetzt sollen dazu Gespräche mit dem Bund stattgefunden haben.
Die Bremerhavener Lloyd-Werft steht möglicherweise kurz vor dem Abschluss eines Auftrags in Milliardenhöhe. Wie der Weser Kurier berichtet, geht es um den Bau mehrerer Konverterstationen für Offshore-Windparks. Die Stationen bündeln den Strom einzelner Windanlagen und schicken ihn in großen Kabeln an Land. Den Auftrag vergibt der Bund, für ganz Deutschland sind laut dem Bericht zunächst 18 Konverterstationen im Gespräch. Jede der Stationen habe einen Wert von rund zwei Milliarden Euro.
Auftrag könnte neue Arbeitsplätze bedeuten
Durch den Auftrag könnten demnach bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze auf der Lloyd-Werft entstehen. Bekannt wurden die Pläne bei einem Werftbesuch des Maritimen Koordinators der Bundesregierung, Dieter Janecek, Anfang Mai.
In dieser Woche soll laut dem Bericht nun ein Spitzentreffen im Bundestag stattgefunden haben, bei dem auch Vertreter der Llyod-Werft dabei gewesen sein sollen. Noch sei aber nichts wirklich spruchreif, sagte Werft-Geschäftsführer Thorsten Rönner dem Weser Kurier.
Als Standort für die Produktion der Konverterstationen ist neben Bremerhaven offenbar auch das Marinearsenal in Rostock-Warnemünde im Gespräch. Dies muss laut Weser Kurier aber keine Konkurrenz zu Bremerhaven bedeuten, denn die Auftragsmenge des Bundeswirtschaftsministeriums sei so groß, dass zwangsläufig mehrere Produktionsstätten benötigt würden. Zuletzt waren mehrere deutsche Aufträge für solche Umspannstationen in Milliardenhöhe nach Spanien gegangen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Juli 2023, 8 Uhr