Bremerhavener Innenstadt: Enttäuschte Kaufleute wollen Verein auflösen

• Offenbar Konsequezen im Konflikt zwischen Bremerhavener Kaufleuten und Stadt.
• Interessenvertretung City-Skipper steht vor der Auflösung.
• Verein kritisiert fehlenden Unterstützung.

Der Streit zwischen Bremerhavener Einzelhändlern und der Stadt spitzt sich zu: Der Verein City-Skipper, der 50 Geschäfte und Institutionen in der Innenstadt vertritt, will sich auflösen. Er beklagt fehlenden Rückhalt und fehlende finanzielle Zusagen durch die Stadtpolitik.

Verkaufsoffener Sonntag, Bürgerbummel oder Dekoration: Der Verein City-Skipper übernimmt in der Bremerhavener Innenstadt einige Aufgaben. Doch im Januar will der Verein seine Auflösung beschließen, sagt Vorstandsmitglied Michael Arzenheimer. Die vier verkaufsoffenen Sonntage für 2023 sind zwar gesichert, doch vieles werde wegbrechen, so Arzenheimer.

Seit langem schwelt der Konflikt zwischen Verein und Stadt – im Kern geht es um Geld und Wertschätzung. Die City-Skipper beklagen etwa, dass die Stelle der Citymanagerin nur befristet war. Wegen fehlender Perspektiven kündigte diese schließlich. Die Stadt bedauert die Auflösung. Der Verein habe es aber versäumt, Fördergelder zu beantragen. Das Citymanagement soll künftig die Tourismusgesellschaft "Erlebnis Bremerhaven" übernehmen. Dazu würden Fördermittel des Bundes beantragt.