Bremerhaven erinnert zum Gedenktag an Genozid an Sinti und Roma

Bremerhavener Sinti-Verein macht auf NS-Verbrechen aufmerksam

Bild: Radio Bremen

Die Stadt Bremerhaven lud ein zum Gedenken an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma. Vor der Hochschule erinnerten Sinti-Vertreter, Politiker und Schüler an die NS-Zeit.

Mit Redebeiträgen und einer Kranzniederlegung wurde am Nachmittag in Bremerhaven anlässlich des Nationalen Gedenktags an die Verfolgung der Sinti und Roma während der NS-Zeit erinnert. Auf Grundlage des sogenannten "Auschwitz-Erlasses" vom 16. Dezember 1942 wurden Tausende Sinti und Roma in Europa verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Unter der NS-Herrschaft wurden in Europa bis zu 500.000 Sinti und Roma ermordet.

Die Ansprachen an der Gedenktafel Karlsburg an der Hochschule hielten der Vorsitzende des Bremerhavener Sinti-Vereins, Roberto Larze, und Stadtrat Hauke Hilz (FDP), Dezernent für Schule und Kultur. Es folgten Beiträge von Schülerinnen und Schülern der Humboldtschule zu einer Gedenkfahrt zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Schließlich legten der Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren und Stadtrat Hilz einen Kranz nieder.

  • So helfen Schüler, dass Verfolgte der NS-Zeit nicht vergessen werden

    Jeder Name zählt. Unter diesem Motto rufen die Arolsen Archives dazu, auf 30.000 Karteikarten von verfolgten Menschen der NS-Zeit zu archivieren.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 16. Dezember 2024, 12 Uhr