Bremer Kita-Gipfel bleibt ohne konkrete Ergebnisse
- Fachkräfte, das Bildungsressort und Gewerkschaften haben sich zwei Tage ausgetauscht.
- Themen waren Fachkräftemangel und tausende fehlende Kita-Plätze.
- Koalitionspartner Linke äußert Kritik.
Der Bremer Kita-Gipfel ist am Freitag ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Zwei Tage lang haben Fachkräfte, das Bildungsressort und Gewerkschaften über die aktuelle Lage in den Kindertageseinrichtungen in der Stadt gesprochen. Der Fachkräftemangel, 5.000 fehlende KiTa-Plätze ab dem Sommer und die Qualität der Ausbildung waren unter anderem die Themen.
Bildungssenatorin zufrieden mit Kita-Gipfel
Bremens Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) ist trotz der fehlenden Ergebnisse zufrieden mit der Veranstaltung. Denn man sei in einem guten Austausch gewesen, so die SPD-Politikerin. Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund will die Bildungsbehörde jetzt einen Kita-Pakt erarbeiten. Er soll Maßnahmen enthalten, die die Situation in den Kitas verbessern sollen. Unter anderem soll die Ausbildung zum Erzieher verkürzt werden. Außerdem seien 450 Millionen Euro nötig, um 50 neue Einrichtungen zu bauen.
Dieser Pakt soll nach der Bürgerschaftswahl im Mai mit den Parteien besprochen werden. Der eigene Koalitionspartner, die Bremer Linkspartei, kritisiert den praktisch ergebnislosen Kita-Gipfel. Es müsse schnell gehandelt werden, um die Lage zu entschärfen, sagt deren Co-Fraktionsvorsitzende Sofia Leonidakis.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 17. Februar 2023, 17 Uhr