Bremer Innenstadt-Gipfel endet ohne konkrete Ergebnisse
- Mehrere Stunden wurde über die Zukunft der Bremer Innenstadt beraten.
- Konkrete Entscheidungen gibt es keine.
- Die Bremer CDU kritisiert das Treffen scharf.
Insgesamt rund 60 Personen aus verschiedensten Bereichen, unter anderem Politik und Wirtschaft, haben über die Zukunft der Bremer Innenstadt beraten. Konkrete Ergebnisse gab es keine. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) sieht das Treffen aber als Erfolg. Man habe einen weiteren Schritt hin zu einer attraktiveren Innenstadt getan.
Unter anderem ging es beim dritten Innenstadt-Gipfel um den geplanten Abriss des Parkhauses Mitte und den geplanten Umzug eines Teils der Universität Bremen in die Innenstadt. Teilgenommen haben Vertreter des Bremer Senats, verschiedener Kammern, der Gastronomie, Investoren und viele mehr.
Opposition kritisiert Treffen
Die Bremer CDU kritisiert den Ausgang des Gipfels scharf. Man habe konkrete Entscheidungen und Vorschläge erwartet, zum Beispiel Zeit- und Finanzierungspläne für die geplanten Projekte. Das Treffen sei aber nur Wahlkampf-Strategie gewesen um zu verschleiern, dass es der Innenstadt immer schlechter gehe und nichts dagegen getan werde.
Auch die Fraktion der FDP in der Bürgerschaft fordert den Senat auf, tätig zu werden. Es gebe zwar gute Ideen, doch diese müssten auch umgesetzt werden, so der baupolitische Sprecher der Fraktion, Thore Schäck. Es müsse Planbarkeit für diejenigen geschaffen werden, die etwas verändern wollen.
Nur mit netten Ideen und Luftschlössern wird die Innenstadt nicht vorankommen.
Thore Schäck, baupolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Bremen
Projektbüro nimmt Ergebnisse mit
Das Treffen war bereits der dritte Innenstadt-Gipfel. Nun wird das Projektbüro Innenstadt die Veranstaltung aufarbeiten und die Ergebnisse in kleineren Gruppen diskutieren. Wann es konkrete Beschlüsse geben wird, ist unklar.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 28. November 2022, 18 Uhr