Bundesländer wollen Kinder besser auf Demokratie vorbereiten
Die Jugend- und Familienminister der Länder wollen mehr demokratische Bildung für Kinder. Das hielten sie zum Abschluss ihrer Konferenz in Bremen in der "Bremer Erklärung" fest.
Kinder sollen schon in der Kita häufiger in Alltagsentscheidungen mit einbezogen werden – zum Beispiel wenn es um die Wahl des Mittagessens geht –, um so bereits früh ihren Sinn für demokratische Prozesse zu entwickeln. So erklärte es Bremens Jugend- und Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) als Gastgeberin der Jugend- und Familienministerkonferenz in Bremen.
Bessere Chancen aller Kinder auf frühkindliche Bildung und der Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung waren weitere wichtige Themen in Bremen. Außerdem sprach sich die Konferenz deutlich gegen eine Kürzung von Bundesmitteln für die Kinder- und Jugendhilfe aus. Als zukünftiges Ziel wurde der Elterngeldanspruch auch für Pflegeeltern genannt.
Proteste rund um die Konferenz in Bremen
Die Jugend- und Familienministerkonferenz wurde von Protesten begleitet: Eine Delegation der Gewerkschaft Verdi übergab den Ministerinnen und Ministern einen offenen Brief mit der Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen, unterschrieben von 27.000 Kita-Beschäftigten aus ganz Deutschland. Außerdem demonstrierten unter dem Motto "Bildungswende jetzt" rund 200 Menschen in Bremen gegen die aktuelle Bildungspolitik – sie fordern Milliardeninvestitionen in Schulen und Kitas.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 24. Mai 2024, 15 Uhr