Aktenchaos in Bremer Sozialzentrum sorgt für Kopfschütteln

• Nach Zufallsfund in Bremer Sozialzentrum fordert CDU Akteneinsicht.
• FDP plädiert für neues überwachendes System.
• SPD lobt Sozialbehörde für ihr schnelles Handeln.

Die Bremer CDU und die FDP fordern eine schnelle Aufarbeitung der Vorfälle im Sozialzentrum in der Bremer Vahr. Zufällig sind dort mehrere Tausend unsortierte Akten und Briefe gefunden worden. Darunter sind auch Anträge von Bürgern für finanzielle Hilfen.

SPD stellt sich hinter die Sozialbehörde

Sandra Ahrens, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, fordert Akteneinsicht, um die Situation besser einschätzen zu können. Sie befürchtet, dass Kinder im schlimmsten Fall nicht adäquat versorgt werden konnten. Denn das Sozialzentrum bewilligt unter anderem Elterngeld und Unterhaltsvorschüsse. Der sozialpolitische Sprecher der FDP, Magnus Buhlert, sagte buten un binnen, dass er über diesen Vorfall nur den Kopf schütteln könne. Er ist der Meinung, dass das Sozialressort ein neues überwachendes System braucht, um solche Vorkommnisse von vornherein zu vermeiden. Die Bremer SPD stellt sich hingegen hinter die Sozialbehörde und lobt ihr schnelles Handeln.

Vor gut zwei Wochen waren die unsortierten Unterlagen in einem Raum gefunden worden, den das Sozialzentrum in der Vahr seit Längerem nicht mehr nutzt. Die Sozialbehörde sichtet zur Zeit die Akten. Erste Ergebnisse soll es in zwei Wochen geben.