Bremer Schüler angefahren: Staatsanwaltschaft klagt Cabrio-Fahrer an

Schüler aus Bremen angefahren: Anklage gegen Cabrio-Halter zugelassen

Bild: dpa | Stefan Sauer

Im vergangenen August hatte ein Autofahrer einen Bremer Schüler auf Rügen angefahren und verletzt. Die Staatsanwaltschaft Stralsund geht von Absicht aus.

Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat Anklage gegen einen 47-jährigen Cabrio-Halter von der Insel Rügen erhoben. Dem Mann wird vorgeworfen, im August vergangenen Jahres einen 13-jährigen Schüler aus Bremen in Prora auf Rügen absichtlich angefahren und schwer verletzt zu haben. Angeklagt wird er wegen Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft steht der Beschuldigte unter dringendem Tatverdacht, den Schüler aus Bremen absichtlich angefahren zu haben, weil er sich von ihm provoziert fühlte. Der Schüler erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum Greifswald gebracht. Dank detaillierter Zeugenaussagen und der präzisen Beschreibung des Fahrzeugs durch das Opfer konnte die Polizei das Cabrio kurze Zeit später auf Rügen sicherstellen.

Bereits im November hatte das Amtsgericht Stralsund die Fahrerlaubnis des 47-Jährigen vorläufig entzogen. Nun hat das Gericht die Anklage gegen ihn zugelassen, obwohl der Beschuldigte die Vorwürfe vehement bestreitet. Ein genauer Termin für den Prozess steht derzeit noch aus.