Beschwerden über Bremer Polizisten: Bericht legt Zahlen offen

Ein Polizist hält einen Schlagstock in der Hand.

Bremens Polizeibeauftragte veröffentlicht ersten Tätigkeitsbericht

Bild: dpa | Daniel Kubirski

Knapp 175 Beschwerde-Fälle sind in den ersten beiden Jahren bei der Polizeibeauftragten Sermin Riedel eingegangen. Ihr Bericht enthält auch konkrete Verbesserungsvorschläge.

In den Beschwerden geht es größtenteils um den Vorwurf, Polizisten würden diskriminierend oder einschüchternd auftreten. In ihrem Tätigkeitsbericht empfiehlt Sermin Riedel deshalb, dass möglichst alle Einsatzkräfte eine Bodycam tragen. So sollen Vorfälle besser dokumentiert werden. Außerdem sollten Polizisten zum Beispiel besser im Umgang mit psychisch Kranken geschult werden.

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Polizeibeauftragte Sermin Riedel Bild: Radio Bremen

Wie viele Fälle die Polizeibeauftragte schon abgeschlossen hat, konnte sie nicht genau beziffern. Nicht alle Anliegen könnten so schnell bearbeitet werden wie geplant. Deswegen fordert die Polizeibeauftragte mehr Geld und Personal für ihren Bereich. So will sie auch mehr Öffentlichkeitsarbeit machen, um ihre Reichweite zu vergrößern.

Wir möchten gerne, dass alle Menschen in Bremen und auch alle Polizeibeschäftigten von der Existenz der Polizeibeauftragten wissen.

Sermin Riedel, Polizeibeauftragte

Die Position der Polizeibeauftragten gibt es seit rund zweieinhalb Jahren. Sie soll das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei stärken und gleichzeitig Ansprechpartnerin für Polizeikräfte sein.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 5. Dezember 2024, 16 Uhr