Schutz vor Wölfen: Bremen verdoppelt Fördergeld für Schutzzäune

Auch in Bremen kommt es immer wieder zu Wolfsrissen bei Nutztieren. Das Land hat deshalb die Fördersumme für Herdenschutzzäune auf 100.000 Euro erhöht.

Grund für die Erhöhung der Fördersumme ist nach Angaben der Umweltbehörde, dass derzeit deutlich häufiger entsprechende Anträge gestellt werden. Es sei eine Herausforderung, die berechtigten Interessen des Naturschutzes und der Landwirtschaft miteinander zu vereinen, sagte Landwirtschafts-Staatsrat Jan Fries (Grüne) während des Besuchs auf einem Bauernhof in Bremen-Blumenthal.

Umweltstaatsrätin Irene Strebl (Grüne) sagte: "Wir begrüßen den Vorstoß der Bundesumweltministerin, dass Wölfe im Umkreis von Rissstellen für eine kurze Zeitspanne erleichtert geschossen werden dürfen." Es müsse verstärkt darum gehen, Wolfsrisse zu verhindern, auch um den Wolf zu schützen. so Strebl.

Im Land Bremen wurden nach Angaben des Senats seit 2018 nachweislich zwölf Tiere von einem Wolf gerissen oder verletzt.