Start für neue Klärschlamm-Verbrennungsanlage in Bremen verzögert sich

Angelieferter Klärschlamm wurde in eine Klärschlammverbrennungsanlage gelassen.
Bild: dpa | Bernd Wüstneck (Symbolbild)

Wann die Anlage in Oslebshausen offiziell in Betrieb gehen kann, ist immer noch unklar. Aktuell ist noch nicht einmal der Probebetrieb angelaufen.

Das teilte der Betreiber Hansewasser auf Anfrage von buten un binnen mit. Zwar wird auf dem Gelände am Industriehafen seit dem Herbst schon Klärschlamm angeliefert, aufbereitet und auch verbrannt. Doch immer noch geht es offenbar darum, dass die verschiedenen Anlagenteile aufeinander abgestimmt werden.

Klärabfälle dürfen nicht mehr auf Äcker gekippt werden

Erst wenn alles reibungslos läuft, kann der "förmliche Probebetrieb" starten. Vier Wochen lang wird dann überprüft, ob beim Verfeuern des Klärschlamms auch alle Grenzwerte eingehalten werden. Das soll bis zur Jahresmitte passieren, bevor die Anlage dann kommerziell anläuft. Sie ist nötig, weil Klärabfälle künftig nicht mehr auf Äcker gekippt werden dürfen. In Bremen wird dann Schlamm aus der Stadt, aber auch aus der Region Oldenburg und Cuxhaven verbrannt und zur Energiegewinnung genutzt.

Eine Bürgerinitiative hatte jahrelang gegen die Anlage gekämpft, weil sie ihrer Meinung nach zu dicht an Wohnhäusern in Bremen-Oslebshausen steht.

Rückblick: Bürgerinitiative stellte sich gegen Klärschlamm-Verbrennungsanlage

Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.