Nach Anschlag auf Synagoge: Zentralrat der Juden dankt Oldenburg
Der Zuspruch der Stadt tue gut, sagte der Vorsitzende des Zentralrats, Schuster, mit Blick auf die Mahnwache. Er dankte den Behörden für ihr schnelles Handeln.
Nach dem Brandanschlag auf eine Synagoge in Oldenburg hat der Zentralrat der Juden die Reaktionen in der Stadt gewürdigt. Zentralratspräsident Josef Schuster hält ein antisemitisches Motiv für wahrscheinlich. Jüdisches Leben gehöre zu Deutschland. Wer dies nicht wahrhaben wolle, müsse alle rechtlichen Konsequenzen für sein Handeln tragen, so Schuster weiter.
Das schnelle Handeln der Sicherheitsbehörden ist ein wichtiges Zeichen, für das wir dankbar sind.
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster
Zuvor hatten zahlreiche Politiker den Anschlag verurteilt, unter anderem Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie schrieb in den sozialen Medien von einem widerwärtigen und menschenverachtenden Angriff.
Unbekannte hatten Freitagmittag einen Brandsatz gegen die Tür der Synagoge geworfen. Das Feuer wurde schnell bemerkt und konnte gelöscht werden. Verletzte gab es nicht. Sonntagmittag ist in Oldenburg eine weitere Solidaritätskundgebung geplant.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. April 2024, 18 Uhr