Wüste statt Osterdeich? Wechselt Werders Ducksch nach Saudi-Arabien?
Marvin Ducksch vermeidet ein klares Bekenntnis zu den Bremern. Nachdem er sich 2023 noch gegen einen Wechsel nach Saudi-Arabien entschieden hat, zeigt er sich nun offener dafür.
In 13 Tagen steht für Werder mit der Partie im DFB-Pokal bei Energie Cottbus (19. August, 18 Uhr) das erste Pflichtspiel der Saison an. "Ich kann gar nicht mehr abwarten, dass es endlich losgeht", sagte Mavin Ducksch am Dienstag in einer Medienrunde. Allerdings: Noch ist offen, ob der Stürmer auch in der kommenden Saison weiterhin für die Bremer spielt. Bis Ende August könnte Ducksch noch wechseln. Und der 30-Jährige schließt nicht aus, dass er alsbald seine Sachen packt und der Weser den Rücken kehrt.
Ich habe einen laufenden Vertrag hier und fühle mich sehr wohl. Ich bin jetzt keiner, der sich hier wegstreikt oder sonstiges. Ich habe noch Ziele und Pläne. Alles andere wird sich dann in den nächsten Wochen zeigen. Oder auch nicht.
Marvin Ducksch
Ducksch: "Letztes Jahr war es eine andere Situation"
Im Sommer 2023 gab es bereits Interesse aus Saudi-Arabien an Ducksch. Dieses erwiderte dieser jedoch nicht, weil er sich unter anderem darauf konzentrieren wollte, durch gute Leistungen in der Bundesliga den Sprung in das DFB-Team zu schaffen.
Dies ist ihm gelungen, im November kam er in den Testspielen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) zum Einsatz. Die Heim-EM in diesem Sommer hat Ducksch allerdings verpasst. Bundestrainer Julian Nagelsmann berief ihn nicht in seinen Kader. Nun, das deutete der gebürtige Dortmunder an, wäre er für einen Transfer in den Wüstenstaat wohl offener.
Letztes Jahr war es eine andere Situation. Da habe ich auch noch andere Ziele gehabt. Da wollte ich unbedingt in die Nationalmannschaft reinrücken. Ich glaube, dass ich da auf jeden Fall den richtigen Schritt gewählt habe im letzten Jahr. Dieses Jahr ist es so, dass man sich, wie in jeden Jahr, Gedanken macht, was für die Zukunft am besten ist.
Marvin Ducksch
Wechsel kurz vor Ende der Transferphase?
Dass es erneut eine Anfrage aus Saudi-Arabien gibt, bestätigte Ducksch. Noch sei es aber nicht so, dass er sich darüber konkret Gedanken machen müsste. Im vergangenen Sommer hat Werder unmittelbar vor dem Ende der Transferphase Niclas Füllkrug an Borussia Dortmund verkauft.
Ein solches Szenario wollen die Verantwortlichen in diesem Jahr unbedingt vermeiden. Ducksch geht jedoch davon aus, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. "Wenn am 28. August ein sehr, sehr gutes Angebot reinkommen wird, glaube ich nicht, dass Werder Bremen sagt: 'Nee'". Er rechnet damit, dass der Klub auch dann noch gesprächsbereit sein wird.
Ducksch hat mit Füllkrug über dessen Wechsel gesprochen
Während bei Ducksch noch offen ist, ob es in den kommenden Wochen zu einem Transfer kommen wird, hat Füllkrug am Montag die Dortmunder nach nur einem Jahr wieder verlassen, um zu West Ham United nach England zu wechseln. Bevor er sich für den Schritt in die Premier League entschied, hat er sich dabei auch mit seinem einstigen Sturmpartner aus Bremer Zeiten beratschlagt, wie Ducksch verriet.
Am Freitagabend hätten beide telefoniert und über Füllkrugs Situation gesprochen. Dabei habe er ihm auch erzählt, wir er auf dessen Lage blicke und was er ihm raten würde. Mit dem Wechsel nach London zu West Ham United, ist sich Ducksch sicher, hat Füllkrug "sich für eine Topadresse entschieden".
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 6. August 2024, 18:06 Uhr