"Liebe ist für alle da": Werder-Profi Stage beeindruckt von Coming-out

"Liebe ist für alle da": Werder-Profi Stage beeindruckt von Coming-out

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Der Profifußballer Jakub Jankto hat für sein Coming-out großen Zuspruch erfahren. Auch Werder-Spieler Jens Stage zeigt sich erfreut vom Mut des Tschechen.

Werder-Mittelfeldspieler Jens Stage hat öffentlich seine Unterstützung für den Fußballer Jakub Jankto nach dessen Coming-out deutlich gemacht. "Es ist wichtig für den Fußball, dass wir zeigen, es ist egal, wen wir wo und wann lieben", sagte der 26-Jährige in einer Medienrunde.

Es ist nur Liebe, und die ist für alle da.

Werder-Mittelfeldspieler Jens Stage

Der Tscheche sei ein gutes Vorbild für alle, die sich in einer ähnlichen Situation befänden – wenngleich Stage natürlich wisse, dass dieser Schritt "schwierig sein kann". Der Däne betonte: "Es sollte kein Problem sein, zu sagen, wie man fühlt oder welche Sexualität man hat." Nun sei er glücklich, "dass jemand sich traut und stark genug ist, sich zu outen". Stage sei sich zudem sicher, dass seine Bremer Teamkollegen seine Ansicht teilten.

Jantko ist der dritte aktive Profi-Fußballer, der sich outet

Jankto hatte am Montag seine Homosexualität in den sozialen Medien öffentlich gemacht. "Ich bin homosexuell und möchte mich nicht länger verstecken", sagte Jantko, der aktuell in seiner Heimat bei Sparta Prag unter Vertrag steht. Der 27-Jährige ist erst der dritte aktive Fußballprofi, der sich öffentlich geoutet hat. In der Bundesliga gab es einen solchen Fall bisher noch nicht.

Für seinen Schritt erfuhr Jankto viel Zuspruch. Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, der nach dem Ende seiner Karriere als erster prominenter deutscher Fußballer seine Homosexualität bekannt gemacht hatte, schrieb auf Twitter: "Was für ein Spieler! Was für eine Persönlichkeit!" Auch Julian Nagelsmann zog verbal den Hut vor Jankto für seinen Schritt. "Ich erachte es als mutig, aber es sollte Normalität sein", sagte der Bayer-Coach.

Neben Spielern, Trainern Organisationen drückten ebenso zahlreiche Vereine ihren Respekt dafür aus, dass er seine Homosexualität öffentlich gemacht hatte, darunter auch Werder. "Danke für deinen Mut, Jakub!", twitterten die Bremer.