Werder-Stürmer Ducksch "in den entscheidenden Momenten Gold wert"

Werder siegt 2:0 gegen Augsburg – mit Köpfchen

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Mit zwei Torbeteiligungen war Ducksch der entscheidende Mann gegen Augsburg. Trotzdem war er bei seiner späten Auswechslung unzufrieden. Ein Indiz dafür, wie wichtig er ist.

Ganz zufrieden wirkte er nicht, als er in der 87. Minute ausgewechselt wurde. Dabei war Marvin Ducksch mit einem Tor und einer Vorlage der Matchwinner der Bremer. Doch die Auswechslung musste der Stürmer erst mal mit Trainer Ole Werner diskutieren. Für den deutschen Nationalspieler aber ganz normal: "Ich glaube, solche Emotionen gehören dazu. Das ist aber jetzt nichts Boshaftes."

Da war ich ein bisschen angepisst. Aber das war dann auch direkt nach dem Spiel mit dem Trainer geklärt.

Marvin Ducksch, Werder-Stürmer

Auch der Werder-Coach nimmt die Reaktion von Ducksch locker: "Er hätte noch Lust gehabt. Das geht den allermeisten so, es sei denn, sie haben irgendwas." Jetzt sei aber alles in Ordnung. Doch die Reaktion bei der Auswechslung von Ducksch zeigt, wie der Stürmer tickt. Andere Spieler hätten sich nach so einem Spiel zufrieden vom Publikum beklatschen lassen.

Ducksch bringt Siegeswillen auf den Platz

Ein weiteres Indiz für Duckschs Siegeswillen: Obwohl die Bremer bis Weihnachten mit Mönchengladbach und Leipzig noch ein schweres Restprogramm vor der Brust haben, geht der Blick für Ducksch nicht Richtung Tabellenkeller: "Ich habe Ziele, deshalb schaue ich da nicht nach unten, sondern orientiere mich nach oben."

Doch diesen Anspruch hat der Stürmer gegen Augsburg auch mit seiner Leistung auf dem Platz untermauert: Eine Ecke direkt auf den Kopf von Niklas Stark zum 1:0 (39.) und der eigene Kopfballtreffer zum 2:0 sorgten für Bremens Heimsieg.

Und auch abgesehen von den beiden Torbeteiligungen war Ducksch einer der besten Bremer auf dem Platz – lobte auch Mitspieler Anthony Jung: "Heute ist er extrem voran gegangen, auch bei Dingen, die nicht geklappt haben." Es sei wichtig, gerade in Situationen für einander einzustehen, die auch mal schief gehen, "und da ist Duckschi heute als Paradebeispiel voran gegangen."

Negativtrend gebrochen

Auch Werders Innenverteidiger Niklas Stark, der die Flanke zum 1:0 von Ducksch passgenau auf den Kopf serviert bekam, hatte für seinen Vorlagengeber ein Lob über: Die Ecke sei so gekommen, wie Werder sie im Training einstudiert habe, "das hat gut funktioniert."

In den entscheidenden Momenten ist er für uns Gold wert.

Niklas Stark über Marvin Ducksch

Und so sorgte Werders Stürmer auch heute wieder dafür, dass Werder ein bisschen aufatmen und den wochenlangen Negativtrend brechen konnte: "Man muss sagen, dass heute der Sieg sehr, sehr gut getan hat, auch mit Blick auf die Tabelle", stellt Niklas Stark fest. Nach dem schwachen Auftritt gegen Stuttgart zuletzt konnten die Bremer mit Blick auf die kommenden Wochen nun wieder etwas Luft holen. Doch vermutlich wird zumindest ein Bremer noch nicht genug haben – und weiter nach oben schauen.