Grün-Gold-Nachwuchs tanzt sich bei Latein-WM aufs Treppchen
Dimitri Kalistov und Luna Albanese aus Bremen belegten in Sarajevo den dritten Platz. Im kommenden Jahr soll dieses Ergebnis sogar nochmal getoppt werden.
Insgesamt sind 68 Tanzpaare bei der Junioren-WM im bosnischen Sarajevo an den Start gegangen, um ihr Können vor der Jury unter Beweis zu stellen. Dimitri Kalistov und Luna Albanese vom Bremer Grün-Gold-Club schafften es dabei nicht nur ins Finale der letzten acht Paare, sondern holten am Ende Bronze.
Nur Vladimir Vyrleev und Maria Proshletsova aus Kirgistan sowie Nicolas Spica und Carlotta Arceti aus Italien schnitten besser ab. Das kirgisische Paar gewann den WM-Titel, das italienische Paar sicherte sich die Vizeweltmeisterschaft. Beide Paare befinden sich in ihrem letzten Jahr im Jugendbereich.
Trainer Albanese sieht noch Entwicklungspotenzial
Zur WM sagte Roberto Albanese, Lunas Vater und Trainer des Duos, gegenüber buten un binnen: "Es war eines der schwierigsten und anstrengendsten Turniere des Jahres. (...) Die Konkurrenz war sehr, sehr stark." Dennoch hätte man sich noch etwas mehr erhofft.
Insgesamt gesehen können wir zufrieden sein, auch wenn wir uns Platz zwei gewünscht hätten.
Roberto Albanese, Trainer von Dimitri Kalistov und Luna Albanese
In Zukunft müsse sich das Tanzpaar technisch und choreografisch weiterentwickeln, erklärt Trainer Albanese. Auch an der "körperlichen Stärke" müsse gearbeitet werden. Das Ziel ist es, den Europameistertitel zu verteidigen und bei der nächsten WM ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.
"Mit das schwerste Turnier, das ich je getanzt habe"
Auch beim jungen Tanzpaar selbst waren die Gefühle nach der WM gemischt. "Diese WM war mit das schwerste Turnier, das ich je getanzt habe", betonte Luna Albanese bei buten un binnen, "und normalerweise kann ich mit dem Stress gut umgehen, aber dieses Mal konnte ich es leider nicht. Daher konnte ich meine Stärken nicht so zeigen, wie sonst. Wir hatten auf den zweiten Platz gehofft, daher fühlt sich der dritte nicht so gut an. Aber wir sind trotzdem stolz darauf."
Auch Dimitri Kalistov fühlte sich ähnlich: "Natürlich wollten wie zweiter werden, aber wir haben nur mit einem Punkt verloren. Das ist schade, aber es bedeutet, dass wir uns noch besser vorbereiten müssen." Um im nächsten Jahr eine Chance auf den WM-Titel zu haben, wissen sie, woran sie noch zu arbeiten haben: "Wir können noch viel verbessern, ich muss noch an der Technik arbeiten und der Kraft in meinen Beinen", so Luna Albanese.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 2. Dezember 2024, 18.06 Uhr