4 Tore in 15 Minuten: Werder mit Unentschieden im Test gegen St. Pauli

Werder-Stürmer Marvin Ducksch dribbelt mit dem Ball auf die Pauli-Abwehr zu.

4 Tore in 15 Minuten: Werder mit Unentschieden im Test gegen St. Pauli

Bild: Imago | Nordphoto

Die Bremer und der Tabellenführer der 2. Liga trennen sich mit einem leistungsgerechten 3:3 (1:1)-Remis. Auf Platz 11 war Werder gleich zweimal nach Ecken erfolgreich.

Munterer Kick im Schatten des Weser-Stadions: 3:3 hieß es nach dem Testspiel auf Platz 11 zwischen Werder und dem FC St. Pauli am Donnerstag. Ohne ihre acht Nationalspieler und mehrere verletzte Akteure zeigten sich die Bremer zwar bissig im Spiel nach vorne, ließen dem offensivstarken Tabellenführer der 2. Liga aber gerade nach dem 1:1 zur Pause mehrfach zu viel Raum.

Werder geht früh durch Justin Njinmah in Führung

Werder-Spieler Leonardo Bittencourt liefert sich einen Zweikampf mit Pauli-Kapitän Marcel Hartel.
Kapitäne unter sich: Pauli-Torjäger Marcel Hartel (links) und Werder-Mittelfeldmann Leonardo Bittencourt. Bild: Imago | kolbert-press

Von Beginn an setzte das Team von Trainer Ole Werner auf aggressives Pressing – und kam so früh zum ersten Eckball. Die folgende scharfe Hereingabe von Marvin Ducksch landete nach doppelter Kopfballverlängerung bei Justin Njinmah, der den Ball aus spitzem Winkel technisch anspruchsvoll zum 1:0 unter die Latte knallte (3. Minute). Doch die Führung hielt nur kurz: Nach ungestümem Einsatz von Senne Lynen ging Pauli-Kapitän Marcel Hartel im grün-weißen Sechzehner zu Boden. Den fälligen Strafstoß schob der Torjäger souverän an Michael Zetterer vorbei in die Maschen (12.).

Mitte der ersten Halbzeit erspielte Werder sich innerhalb weniger Minuten gleich mehrfach die Chance auf die erneute Führung. Doch sowohl der in seinen Abwehraktionen teils reichlich übermotivierte Leonardo Bittencourt (24.) als auch Njinmah (25. und 27.) scheiterten mit unplatzierten Schüssen an Pauli-Keeper Sascha Burchert. Nach der grün-weißen Druckphase kamen auch die Gäste wieder vermehrt zu Offensivaktionen. Gefährliche Abschlüsse sprangen aber keine heraus, sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging.

Zwei schnelle Tore nach Wiederanpfiff

Werder-Spieler Felix Agu liefert sich ein Laufduell mit seinem Pauli-Gegenspieler.
Feierte ein gutes Comeback: Werder-Linksverteidiger Felix Agu (links). Bild: Imago | Nordphoto

In der zweiten Halbzeit erwischten hingegen die Hamburger den besseren Start. Nach feinem Pass von Hartel brachte sich der eingewechselte Pauli-Senkrechtstarter Elias Saad auf dem linken Flügel in Schussposition und traf zielsicher ins lange Eck (49.). Nur wenige Zeigerumdrehungen später kam Werder zum Ausgleich – und wieder trafen die Bremer nach einer Ecke. Nun war es Jens Stage, der am höchsten stieg und die Flanke von Ducksch einköpfte (54.).

Doch es kam noch besser für die Grün-Weißen: Felix Agu, der nach langer Verletzungspause ein ansprechendes Comeback feierte, drang in den Gäste-Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Der bis dahin glücklose Dawid Kownacki schoss den folgerichtigen Elfmeter platziert zum 3:2 ins linke Eck (58.).

Nach etwas mehr als einer Stunde hätte Werder beinahe nachgelegt, doch wieder scheiterten Agu und Bittencourt am hellwachen Burchert (63.). Das nächste Tor fiel stattdessen auf der Gegenseite: Erneut war es Saad, der in die Mitte zog und ins kurze Eck traf (64.). Der 23-Jährige hatte sogar noch die Chance auf seinen dritten Treffer, kam aber aus kurzer Distanz nicht am lange wartenden Zetterer vorbei (78.). Weitere gute Möglichkeiten folgten nicht mehr, letztendlich blieb es somit bei einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden.

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Werder spielt unentschieden gegen Zweitligist St. Pauli

Bild: Imago | kolbert-press

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 12. Oktober 2023, 16 Uhr