Bremer SV kassiert 3 Mal Rot: "Bin ausfallend geworden"
Debakel für den Regionalligisten: In der Nachspielzeit kassiert der BSV drei Rote Karten, als die 0:2-Pleite längst besiegelt ist – auch der Sportliche Leiter sieht Rot.
Im Fußball ist mit dem Schiedsrichter ja oftmals schnell der Schuldige gefunden, doch ganz so einfach war die Lage am Sonntag am Bremer Panzenberg eben nicht. Und das, obwohl der Unparteiische im Regionalliga-Spiel zwischen dem Bremer SV und der Eintracht Norderstedt drei Rote Karten binnen fünf Minuten gezeigt hatte.
Sicherlich auch in der vierten Fußball-Liga kein alltägliches Karten-Spektakel, das sich an diesem schwarzen Tag für den BSV zutrug. Doppelt ärgerlich sogar für die Bremer, dass man es einerseits im Heimspiel verpasst hatte, seine zahlreichen Torchancen besser auszunutzen und dass man dann drei Platzverweise in den Schlussminuten kassierte, als die Partie mit 0:2 schon längst entschieden war.
Der Schiedsrichter war nicht daran Schuld, dass wir das Spiel verloren haben. Mit den Roten Karten für unsere Spieler war ich nicht einverstanden – meine Rote Karte war die einzig berechtigte.
Sportlicher Leiter des Bremer SV, Ralf Voigt, im Sportblitz
Neuer Dämpfer im Abstiegskampf
Die Nachspielzeit hatte bereits begonnen, als Herdi Bukusu für einen Rempler die Rote Karte sah, zwei Minuten später flog dann Nicky Goguadze nach einem groben Foul vom Platz. Da sich der Sportliche Leiter des Bremer SV, Ralf Voigt, bei Schiedsrichter Jost Steenken beschwerte, sah dieser dann auch noch die Rote Karte und wurde auf die Tribüne geschickt.
Wir waren unterschiedlicher Auffassung und es kam zu einem Wortgefecht. Dabei bin ich ausfallend geworden und dafür entschuldige ich mich. Aber mehr auch nicht.
Sportlicher Leiter des Bremer SV, Ralf Voigt, im Sportblitz
Ein absolutes Debakel für die Bremer, die ihren Frust am Ende nicht mehr unter Kontrolle hatten. Die Tore in der 54. und 56. Minute hatten Behounek und Koch für Norderstedt erzielt und dem BSV dürfte dieser Auftritt noch länger nachhängen. Für die ohnehin gedrückte Stimmung im Kampf um den Klassenerhalt nicht gerade hilfreich, der Aufsteiger liegt mit 24 Punkten auf dem 17. und damit einem Abstiegsplatz.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 20. Februar 2023, 18:06 Uhr