Atlas Delmenhorst schafft Pokal-Sensation: "Wir leben noch"
In der Regionalliga Nord kämpfen sie gegen den Abstieg, im Niedersachsen-Pokal gelang der Coup gegen Drittligist VfB Oldenburg. Nun gibt es das Final-Heimspiel für Atlas.
Die blau-gelbe Fußball-Welt von Atlas Delmenhorst ist wieder in Ordnung. Mit einem begeisternden Auftritt im Halbfinale des Niedersachsen-Pokals hat das Team von Interimstrainer Dominik Schmidt die trübe Abstiegsstimmung in der Regionalliga Nord vergessen gemacht.
In letzter Zeit haben wir oft auf die Fresse bekommen. Viele haben uns abgeschrieben und dachten, dass wir die Saison einfach austrudeln lassen, aber wir haben gezeigt, dass wir noch leben. Totgesagte leben länger.
Atlas-Trainer Dominik Schmidt im "Weser-Kurier"
Die abstiegsgefährdeten Niedersachsen bezwangen den Drittligist VfB Oldenburg mit 3:1 und feierten diesen Finaleinzug nach der Partie noch ausgelassen mit ihren 2.200 Fans.
Pokal-Finale in Delmenhorst
Max Wegner brachte den VfB zwar in der 19. Minute in Führung. Doch Mattia Trianni (43.), Marco Stefandl (61.) und Oliver Schindler (71.) trafen für Delmenhorst. In der Nachspielzeit schoss Oldenburg einen Elfmeter an den Pfosten – verhindert hätte aber auch der Anschlusstreffer die Pokal-Sensation nicht mehr.
Das Pokal-Finale wird für Atlas ein Heimspiel: Die Delmenhorster empfangen am Samstag, 3. Juni, den Drittligisten VfL Osnabrück, der im Halbfinale den SSV Jeddeloh mit 2:0 bezwungen hatte. Das Heimspiel im Stadion an der Düsternortstraße wurde als Spielort bereits vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV) bestätigt. Die Partie wird im Rahmen des "Finaltags der Amateure" in der ARD live übertragen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 27. April 2023, 18:06 Uhr