Ruppige Rangeleien und 4 weitere Werder-Fakten zum Freiburg-Duell
Wenn Werder und Freiburg gegeneinander spielen, dann häufen sich die Elfmeter und Platzverweise auf beiden Seiten. Ist das ab 15:30 Uhr im Weser-Stadion wieder so?
1 Freiburg lief im Schnitt etwa 8 Kilometer mehr
Freiburg spielt mit großer Intensität. Der SC lief in dieser Saison im Schnitt pro Spiel über 119 Kilometer, das toppt nur der FC St. Pauli. Werder kommt dagegen durchschnittlich nur auf gut 111 Kilometer. Die Bremer legten zudem die zweitwenigsten Sprints hin (im Schnitt 191 pro Partie, nur Hoffenheim sprintet weniger) und bestritten die wenigsten Zweikämpfe (im Schnitt 159).
2 Es ging oft zur Sache
In den 46 Bundesliga-Duellen beider Vereine wurden 25 Strafstöße gepfiffen, 16 Mal durfte Freiburg an den Punkt – so viele Elfmeter erhielten die Breisgauer gegen keinen anderen Klub. Neun Freiburger Platzverweise in den Spielen gegen Werder sind allerdings auch die meisten, insgesamt flogen bei diesem Bundesliga-Duell 15 Spieler runter.
In Bremen flog bei diesem Duell noch nie ein Werderaner vom Platz, aber bereits sieben Freiburger. Beim letzten Duell Ende Januar (zu Hause 3:1 für Bremen) resultierten die ersten beiden Treffer aus Foulelfmetern (Marvin Ducksch und Vincenzo Grifo verwandelten).
3 Schwache Freiburger Bilanz vor der Pause
Freiburg erzielte in dieser Bundesliga-Saison nur eines der acht Tore vor der Pause, von den sieben Gegentreffern gab es dagegen fünf in der ersten Hälfte. Die Breisgauer gerieten in dieser Spielzeit in vier der fünf Spiele mit 0:1 in Rückstand, nur in Heidenheim (3:0- Erfolg) gelangen ihnen der erste Treffer des Spiels.
4 Werder ist noch ohne Heimtor – ein Novum
Werder wartet wie St. Pauli noch auf das erste Heimtor in dieser Bundesliga-Saison. Die Gegner im Weser-Stadion hatten es aber auch in sich (0:0 gegen Dortmund und 0:5 gegen Bayern). Erstmals in seiner langen Bundesliga-Historie blieb Bremen in den ersten beiden Heimspielen einer Saison ohne Tor. In der Fremde konnten die Hanseaten dagegen schon acht Treffer bejubeln, das überbietet nur Bayern München.
5 Viele Ex-Bremer beim SC
Maximilian Eggestein (er beging in dieser Bundesliga-Saison noch kein Foul), Eren Dinkci (gebürtiger Bremer, für ihn zahlte der SC im Sommer fünf Millionen Euro Ablöse an Werder), Patrick Osterhage (er erzielte sein letztes Bundesliga-Tor gegen Werder, am 14. Januar 2024 beim 1:1 mit Bochum) und Maximilian Philipp (er stand in dieser Bundesliga-Saison noch nicht im Kader) sind alles Ex-Werderaner.
Auch Freiburgs Co-Trainer Florian Bruns hat eine Vergangenheit bei Werder. Außerdem wurde Lucas Höler in Achim vor den Toren Bremens geboren, er ist bekennender Werder-Fan. Beim letzten Freiburger Sieg in Bremen in der Saison 2022/23 erzielte Höler das entscheidende 2:1.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 4. Oktober 2024, 18:06 Uhr