"Das ist unfassbar" – so feiert der Bremer SV den Klassenerhalt
Nach dem geschafften Verbleib in der Regionalliga herrscht pure Jubelstimmung bei den Wallern. Offen ist allerdings noch, wie es mit Coach Torsten Gütschow weitergeht.
"Nie mehr Oberneuland, nie mehr, nie mehr", stimmten die Fans des Bremer SV nach dem geschafften Klassenerhalt an. Durch das 2:1 im Rückspiel gegen Lupo Martini Wolfsburg sicherten die Waller sich ein weiteres Jahr in der Regionalliga Nord. Duelle in der Liga mit dem Bremen-Ligisten FC Oberneuland wird es daher erstmal nicht geben.
Dabei galt der BSV vor der Saison als ganz heißer Kandidat für den Abstieg. Und dies, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnte, dass am Ende der Saison gleich fünf Teams in die Oberliga runtergehen und ein sechtes eine Relegation bestreiten muss.
Seemanns Loblied auf die Fans
"Das ist unfassbar. Das hatte uns keiner zugetraut", freute sich Keeper Malte Seemann nach dem Abpfiff und stimmte ein Loblied auf die BSV-Anhänger an, die ihr Team feierten. "Mit diesen Fans hier ist es einfach nur geil", so der 29-Jährige, der zugleich die Verpflichtung von Trainer Torsten Gütschow als Nachfolger von Benjamin Eta herausstellte.
Gütschow war vor allem für die Anfangszeit genau richtig, weil der Regionalliga-Fußball ein anderer ist als in der Bremen-Liga. Er war sehr wichtig, weil er uns immer predigt: 'Zweikampf, Zweikampf!' Gerade Regionalliga-Fußball geht nur mit Zweikampf.
Malte Seemann im Gepräch mit buten un binnen
Voigt: "Wir müssen uns noch besser aufstellen"
Geht es nach Gütschow, kümmert er sich auch in der kommenden Saison um das Team vom Panzenberg. "Ja sicherlich, na klar", sagte er auf die Frage, ob er beim BSV weitermachen möchte. Mit dem Klassenerhalt hat der 60-Jährige ein starkes Bewerbungsschreiben abgegeben. "Wir sind eine richtige Mannschaft geworden, stellte Gütschow als Erfolgsrezept heraus.
Ob es mit ihm weitergeht, wollte der Sportliche Leiter Ralf Voigt am Sonntag noch nicht verraten. "Da beschäftige ich mich heute Abend mit", wich der 58-Jährige den Fragen nach Gütschows Zukunft und der Kaderplanung aus. "Jetzt wollen wir erstmal feiern". Allerdings erklärte Voigt, dass das Trainerteam es in der Rückrunde "überragend" gemacht habe. "Wir müssen uns als Verein noch besser aufstellen", ließ er zugleich Raum für Spekulationen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit sportblitz, 4. Juni 2023, 19:30 Uhr