Ab ins Finale? Werder-Frauen wollen im Pokal jetzt den HSV rauswerfen

Die Werder-Frauen bejubeln den Sieg in Leverkusen.

Werders Frauen siegen in Leverkusen und stehen im Pokal-Halbfinale

Bild: Imago | Maximilian Koch

Durch den Sieg in Leverkusen stehen die Bremerinnen im Halbfinale des DFB-Pokals. Auf dem Weg ins Finale in Köln hoffen sie nun auf ein Nordderby gegen den Hamburger SV.

Mit ihrem Tor in der 45. Minute gelang Larissa Mühlhaus am Mittwochabend etwas Historisches. Per Kopf war die Bremer Stürmerin nach einem Eckball erfolgreich und erzielte das 1:0 für ihr Team. Es blieb der einzige Treffer in der Partie gegen Bayer 04 Leverkusen, sodass Mühlhaus die Werder-Frauen erstmals in ihrer Geschichte ins Halbfinale des DFB-Pokals führte.

Entsprechend wurde nach dem Spiel gefeiert. "Das ist ein unbeschreibliches Gefühl", sagte Torhüterin Livia Peng im Anschluss. "Ich bin noch total emotionsgeladen, es ist unglaublich. Wir haben eine extreme Teamleistung auf den Platz gebracht. Es ist crazy. Wir sind alle so so happy, dass es geklappt hat."

Das Finale in Köln findet am 1. Mai statt

Gegen die Leverkusenerinnen ging Werder nicht als Favorit in das Duell, setzte sich am Ende aber dennoch durch. "Es war zum Ende hin sehr, sehr anstrengend", berichtete Siegtorschützin Mühlhaus. "Wir haben alles reingehauen und das als Team gemeistert."

Larissa Mühlhaus im Duell um den Ball mit zwei Leverkuserinnen.
Larissa Mühlhaus hat mit einem Kopfball das Siegtor in Leverkusen erzielt. Bild: Imago | Beautiful Sports

Durch den Sieg stehen die Bremerinnen nun in der Runde der letzten vier Teams. Ein Sieg fehlt noch, um am 1. Mai in Köln beim Endspiel im Müngersdorfer Stadion in Köln dabei zu sein. "Wir werden alles dafür tun, dass wir im Finale stehen", betonte Peng. Dem großen Ziel ist das Team nun schon ganz nah.

Geht Werder den Bayern aus dem Weg?

Am Montagabend entscheidet sich, auf wen Werder im Halbfinale trifft. Der Dauersieger VfL Wolfsburg, der in den vergangenen zehn Jahren immer den Pokal gewonnen hat, musste im Viertelfinale aufgrund der 0:1-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim die Segel streichen. Neben den Bremerinnen und den Hoffenheimerinnen sind noch der FC Bayern und der Hamburger SV in der Lostrommel.

Ein Duell mit den Münchnerinnen wäre, vor allem auswärts, sicherlich die härteste Aufgabe. Stattdessen hat Werder einen klaren Wunschgegner.

Es schreit jetzt eigentlich alles nach einem Nordderby. Wir würden mega gerne gegen den HSV spielen.

Thomas Horsch im Interview.
Werder-Coach Thomas Horsch

Diegos Abschiedsspiel verhindert wohl Heimspiel im Weser-Stadion

So sehen es auch die Spielerinnen. "Davon hat jede von uns schon geträumt. Das wäre ein Hammer-Duell", hofft Peng auf ein Duell mit den Hamburgerinnen. Mühlhaus fände ein Nordderby "genial". Für sie wäre das allerdings eine besondere Partie. Schließlich ist die 22-Jährige gebürtige Hamburgerin. Bis zum vergangenen Sommer hat sie noch für den HSV gespielt.

Der HSV wäre als Zweitligist auch der machbarste Gegner. Falls es so kommt und Werder tatsächlich gegen die Hamburgerinnen spielen muss, könnte das Nordderby allerdings wohl nicht im Weser-Stadion stattfinden. Dort findet am Spieltermin des Halbfinales, dem 22. und 23. März, bereits das Abschiedsspiel von Diego statt.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 13. Februar 2025, 7 Uhr