Bremen beschließt Bewerbung für Frauen-Fußball-EM 2029

Bremen bewirbt sich als Austragungsort für die Fußball-EM der Frauen

Bild: Radio Bremen

Bremen möchte einer der acht Spielorte bei der Frauen-Europameisterschaft 2029 werden. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Es gibt allerdings Hürden.

Den ersten Schritt hat Bremen am Dienstag erledigt, um in vier Jahren Spielort bei der Fußball-EM der Frauen zu werden. Denn im Senat wurde die Bewerbung beschlossen, die nun gemeinsam mit der Bremer Weser-Stadion GmbH beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht worden ist.

Acht Spielorte werden insgesamt vom DFB gesucht, 15 Städte bewerben sich darum. Allerdings steht noch gar nicht fest, ob Deutschland überhaupt den Zuschlag für die EM 2029 bekommt. Das wird final erst im Dezember entschieden.

Bremen muss noch bis Juni 2025 warten

Kurios, doch der nationale Bewerbungsprozess läuft bereits vorher. Im Februar will der DFB eine erste Shortlist der möglichen Standorte festlegen, die endgültige Auswahl wird im Juni bekanntgegeben. Alles, ohne zu wissen, an wen die Uefa die EM wirklich vergeben wird.

Bremen vertraut jedoch auf den Zuschlag und investiert in den Bewerbungsprozess bereits Kosten von etwa 85.000 Euro. Sollte die Hansestadt tatsächlich ausgewählt werden als Spielort, kämen auf Bremen geschätzte Kosten von 8,8 Millionen Euro zu.

Senatorin Vogt sieht Bewerbung als "große Chance"

Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) steht voll und ganz hinter der Bewerbung: "Die Frauen-Euro 2029 ist eine große Chance für Bremen. Sie verbindet direkte wirtschaftliche Wertschöpfung mit langfristiger medialer Sichtbarkeit und stärkt Bremens Position als attraktiver Standort für Tourismus, Unternehmen und internationale Veranstaltungen."

Vogt baut auf Bremen als etablierten Standort für Frauen-Fußball und darauf, dass das Weser-Stadion bereits jetzt die grundsätzlichen Uefa-Auflagen erfüllt und nur wenige Anpassungen vorgenommen werden müssten. Dazu liegt das Stadion mitten in der Stadt und ist in gute Infrastruktur eingebunden. Die Bürgerweide ist zudem als Fanzone vorgesehen mit der Möglichkeit für Public Viewing.

Ich glaube, dass es für den Bremer Fußball ein gutes Signal wäre. Wir haben ja schon drei Mal gezeigt mit den sehr gut besuchten Spielen von Werders Frauen-Mannschaft im Weser-Stadion, dass das Thema Frauen-Fußball angenommen wird.

Hans-Jörg Otto, Geschäftsführer Bremer Weser-Stadion GmbH, bei buten un binnen

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 28. Januar 2025, 18:06 Uhr