Fischtown boomt: 3 Gründe, um ins Eishockey-Fieber zu kommen
Sie interessieren sich nicht für Eishockey? Trotzdem sollten Sie aktuell nach Bremerhaven blicken. Die Pinguins sorgen für Furore – und auch für bessere Laune als Werder.
1 Bremerhaven hält die Fahne hoch
Eishockey ist vor allem im Süden der Republik ein großes Thema. Mit dem EHC München, den Augsburger Panther, den Nürnberg Ice Tigers, dem ERC Ingolstadt und den Straubing Tigers kommen gleich fünf der 14 Teams in der DEL aus Bayern. Baden-Württemberg stellt mit den Adlern aus Mannheim und den Schwenninger Wild Wings immerhin zwei Teams.
Der Norden spielt im Eishockey hingegen eigentlich keine große Rolle. Aus Niedersachsen sind noch die Wolfsburg Grizzlys dabei. Ohne die Bremerhavener wären aber bereits die Eisbären Berlin das nördlichste Team der Liga. Für die Pinguins geht damit einher, dass sie zu Auswärtsspielen oftmals lange Reisen antreten müssen. Die Bremerhavener sind jedoch nicht nur in der Landkarte ganz oben. Die Hauptrunde der Saison haben sie auf Platz eins abgeschlossen. Nun überzeugen sie bisher auch in den Play-offs und mischen um den Meistertitel mit.
2 Eine schöne Abwechslung zu Werder
Werder macht den Bremern aktuell kaum Freude. Bis vor einigen Wochen wurde noch ein wenig gehofft, dass der Klub vom Osterdeich in dieser Saison nach 14 Jahren womöglich in den Europapokal zurückkehren könnte. Mittlerweile ist allerdings Tristesse eingekehrt. Vier Spiele in Folge hat das Team zuletzt verloren. Und davor holte es im Weser-Stadion beim 1:1 gegen den Tabellenletzten Darmstadt 98 auch nur ein mageres Pünktchen.
Ganz anders schaut es hingegen bei den Pinguins aus, die von Sieg zu Sieg eilen. Ihre vergangenen neun Partien haben die Bremerhavener allesamt gewonnen. Und in ihrer Eisarena haben sie zuletzt acht Heimsiege nacheinander geholt.
3 So erfolgreich wie noch nie
Die Pinguins eilen momentan nicht nur von Sieg zu Sieg, sondern schreiben auch Geschichte. Erstmals steht der Klub im Halbfinale der Play-offs und hat damit für eine riesige Euphorie in Bremerhaven gesorgt.
Die Karten für die ersten beiden Heimspiele waren am Montag der vergangenen Woche ratzfatz ausverkauft. 4.647 Plätze bietet die Eisarena. Der Klub hätte nach eigenen Angaben aber auch jeweils 7.000 bis 8.000 Karten für die Spiele verkaufen können.
Nach zwei Spielen führen die Pinguins im Halbfinale mit 2:0 gegen die Münchner. Aber Obacht: Auch in der vergangenen Saison lagen die Bremerhavener gegen München nach zwei Spielen 2:0 vorne, unterlagen am Ende aber noch mit 2:4. Mit einem weiteren Sieg am Freitag (19 Uhr) in der Eisarena haben sie nun die Chance, einen ganz großen Schritt zu machen. Dann müssten die Bremerhavener im Anschluss nur noch eine von maximal vier weiteren Partien gewinnen, um im Finale dabei zu sein.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 4. April 2024, 18:06 Uhr