Pinguins feiern Keeper Gudlevskis: "Unglaublichen Job gemacht"

Kristers Gudlevskis war beim Sieg gegen den EHC München der große Rückhalt der Bremerhavener. Von Coach Thomas Popiesch und seinen Teamkollegen erntete er jede Menge Lob.

Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels ging ein Raunen durch die Eisarena. Die Pinguins führten gegen den EHC München bereits mit 3:0 und machten einen sehr stabilen Eindruck auf dem Eis. Es wirkte nicht so, als würden die Bremerhavener den Sieg im ersten Spiel der Halbfinale-Serie noch aus der Hand geben. Doch Kristers Gudleveskis sorgte auf den Rängen für besorgte Mienen.

Nach einem Zusammenstoß mit Nicholas Jensen bei einem Angriff der Münchner hielt sich der Keeper der Pinguins schmerzverzerrt das Handgelenk. Wenngleich die Bremerhavener mit Maximilian Franzreb über einen starken Ersatz verfügen, hätte sie ein Ausfall des Letten in dieser wichtigen Saisonphase hart getroffen. Am Ostermontag zeigt dieser erneut, warum er vor drei Wochen zum besten Torhüter der Saison ernannt wurde. Mit seinen Paraden raubte er den Münchnern den Glauben daran, die Partie womöglich noch drehen zu können. Daran änderten auch die Schmerzen am Handgelenk nichts. Gudlevskis machte weiter, die Anhänger konnten rasch aufatmen.

Sprechchöre für Gudlevskis in der Eisarena

"Kristers hat einen unglaublichen Job gemacht", lobte Thomas Popiesch nach dem Spiel im Interview mit buten un binnen. "Es ist für einen Trainer und ein Team unheimlich gut zu wissen, dass du da einen starken Rückhalt hast. Das stärkt natürlich den Glauben und das Vertrauen." Als schlichtweg "amazing", also "fantastisch", bezeichnete Kapitän Jan Urbas Gudlevskis' Leistung. "Es ist großartig, ihn hinter uns zu haben."

Gudlevskis zeigte sich im Anschluss jedoch ganz bescheiden und wollte nicht allzu viel über sich reden. Dabei feierten die Fischtown-Fans ihn während der Partie sogar mit Sprechchören. "Das ist ein tolles Gefühl", sagte er. "Aber als Torwart musst du fokussiert bleiben, um für den nächsten Schuss bereit zu sein." Auch die zwischenzeitlichen Schmerzen am Handgelenk wollte er nicht zu hoch hängen. "Es hat einmal geknallt", scherzte der 31-Jährige. "Das ist normal bei einem Eishockey-Spiel."

Gudlevski: "Wenn wir als Einheit rausgehen, können wir jeden schlagen"

Statt über sich sprach Gudleveskis lieber über sein Team. Zuhause, erzählte er, wollten die Pinguins unbedingt stark loslegen und den ersten Sieg holen. "Ich bin wirklich froh, dass wir das geschafft haben." Der 3:0-Erfolg war für ihn eins der besten Spiele der bisherigen Saison.

An ihrem Ziel sind die Bremerhavener jedoch noch nicht. Auf dem Weg ins Finale haben sie am Montag lediglich den ersten Schritt gemacht. Doch in dieser Form können die Pinguins tatsächlich zum ersten Mal Deutscher Meister werden. Das wissen auch die Spieler. "Wenn wir als Einheit rausgehen", so Gudlevskis, "können wir jeden schlagen."

Pinguins-Coach Popiesch: "Haben das Momentum auf unsere Seite geholt"

Bild: Radio Bremen

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
23.11.2024 19:00 Uhr
EHC München München
Augsburger Panther Augsburg
Ergebnis: 3 zu 2
24.11.2024 14:00 Uhr
Eisbären Berlin Berlin
Iserlohn Roosters Iserlohn
Ergebnis: 6 zu 3
24.11.2024 16:30 Uhr
Adler Mannheim Mannheim
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Ergebnis: 1 zu 0
24.11.2024 16:30 Uhr
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Ergebnis: 5 zu 1
24.11.2024 16:30 Uhr
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Straubing Tigers Straubing
Ergebnis: 3 zu 4
24.11.2024 18:00 Uhr
Kölner Haie Kölner Haie
Düsseldorfer EG Düsseldorf
Ergebnis: 5 zu 1
24.11.2024 19:15 Uhr
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Löwen Frankfurt Frankfurt
Ergebnis: 3 zu 2 n.V.

Tabelle

# Mannschaft Spiele Siege OT(Siege nach Verlängerung) PE(Siege durch Penaltyschießen) Niederlagen OT(Niederlagen nach Verlängerung) PE(Niederlagen durch Penaltyschießen) Tore Differenz Punkte
1
Eisbären Berlin Berlin
19 12 4 0 1 1 1 79:52 27 46
2
ERC Ingolstadt Ingolstadt
19 11 0 2 3 3 0 69:53 16 40
3
Fischtown Pinguins Bremerhaven
19 11 0 0 5 2 1 61:31 30 36
4
Adler Mannheim Mannheim
19 9 1 1 6 1 1 61:50 11 33
5
EHC München München
19 9 0 2 6 0 2 68:58 10 33
6
Kölner Haie Kölner Haie
19 9 0 0 5 3 2 54:55 -1 32
7
Straubing Tigers Straubing
19 9 0 2 8 0 0 61:53 8 31
8
Löwen Frankfurt Frankfurt
19 8 1 0 7 2 1 49:51 -2 29
9
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
19 7 1 0 9 2 0 56:65 -9 25
10
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
19 5 3 1 9 0 1 57:72 -15 24
11
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
19 2 5 2 7 1 2 52:55 -3 23
12
Augsburger Panther Augsburg
19 4 2 0 12 0 1 47:66 -19 17
13
Iserlohn Roosters Iserlohn
19 3 1 2 11 1 1 47:69 -22 17
14
Düsseldorfer EG Düsseldorf
19 2 0 2 12 2 1 42:73 -31 13

Legende:

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 1. April 2024, 17 Uhr