Was hat es mit dieser Pyramide in der Pinguins-Kabine auf sich?
Soviel sei verraten: Die Pyramide zeichnet den Erfolg der Pinguins nach. Am Dienstag (19:30) können die Bremerhavener mit einem weiteren Sieg gegen München ins Finale einziehen.
In der Kabine der Fischtown Pinguins steht eine kleine Pyramide, die zeigt, wie weit das Team es in den Play-offs bereits geschafft hat. Für exakt zwölf Pucks bietet diese Platz – sieben befinden sich nach den vier Siegen im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt und den bisher drei Erfolgen im Halbfinale gegen den EHC München bereits in ihr. In den kommenden Wochen wollen die Bremerhavener auch die fünf noch offenen Löcher füllen. Gelingt dies, ist klar, was dies bedeutet: Dann sind die Pinguins zum ersten Mal in ihrer Geschichte Deutscher Meister.
"Ich bin zuversichtlich, dass da noch einige Pucks dazukommen", sagt Pinguins-Manager Alfred Prey am Montag im Gespräch mit buten un binnen. Im Idealfall soll der nächste bereits am Dienstagabend nach dem fünften Spiel gegen die Münchner in die Pyramide gesteckt werden. Nach dem 3:2-Sieg in München am Sonntag können die Bremerhavener mit dem vierten Sieg in der Serie den Einzug in das Finale klarmachen.
Schnelle 3:0-Führung: "Oh man, das ist viel zu früh"
Bei der Partie in München sah es dabei zunächst nach einer klaren Sache aus. Bereits nach sechs Minuten führten die Pinguins mit 3:0. Prey, der das Spiel gemeinsam mit Teammanager Sebastian Furchner in einer Sprecherkabine des Olympia-Eisstadions verfolgte, hatte aber schon im Gefühl, dass es nochmal eng werden wird.
"Da haben wir uns angeguckt und Sebastian hat gesagt: 'Oh man, das ist viel zu früh'", erzählt der 70-Jährige über den Moment, in dem Jan Urbas das 3:0 erzielte. Tatsächlich musste nochmal gezittert werden, denn der EHC verkürzte auf 2:3. Am Ende gewannen die Bremerhavener aber auch das zweite Auswärtsspiel in München.
Fischtown kann auf die Fans zählen
Bei Prey sorgt dies natürlich für gute Laune. "Man ist noch ein bisschen euphorisiert von diesem Spiel, das ja überragend für uns gelaufen ist." Mit der Unterstützung der Fans in der Eisarena soll der noch nötige vierte Sieg gelingen. Bauen konnten die Pinguins auch am Sonntag auswärts auf ihre Anhänger. Rund 400 haben sie mit nach Bayern begleitet. Prey ist sich sicher, dass es sogar noch 50 oder 60 mehr waren.
Wir haben in München schon fast ein Heimspiel gehabt.
Alfred Prey
München muss unbedingt gewinnen
Die Atmosphäre soll die Bremerhavener auch am Dienstag tragen. "Die Halle wird nochmal richtig kochen", prognostiziert Prey. "Da ist mit Sicherheit eine bombastische Stimmung." Dass die Münchner sich beim Stand von 1:3 nun hängen lassen, glaubt er nicht. Er weiß aber auch, dass die Ausgangslage für Fischtown komfortabel ist.
München muss morgen gewinnen. Für die ist das ein 'Do-or-die'-Spiel. Wenn wir verlieren, was wir natürlich nicht wollen, ist das Kind noch lange nicht in den Brunnen gefallen.
Alfred Prey
Prey ist sich sicher, dass die Zuschauer erneut ein "ganz starkes Eishockey-Spiel" sehen werden und München wieder "alles in die Waagschale werfen" wird. Allein: Auch dies soll nichts daran ändern, dass die Pinguins im Anschluss den nächsten Puck in ihre Play-offs-Pyramide stecken.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 8. April 2024, 18:06 Uhr