OSC Bremerhaven verschenkt den Sieg in Kiel, darf aber weiter hoffen
Die "Olympischen" unterliegen im zweiten Spiel der Regionalliga-Aufstiegsrunde mit 2:3 (1:1) bei Kilia Kiel. Vor allem die Schlussphase war nichts für schwache Nerven.
Das ist bitter: Der OSC Bremerhaven hat am Mittwochabend das zweite Spiel in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga-Nord mit 2:3 (1:1) bei Kilia Kiel verloren. Bis kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die "Olympischen" vor rund 1.050 Zuschauern in Führung, kassierten aber in den Schlussminuten noch zwei Gegentreffer. Trotz der Niederlage ist für die Bremerhavener der Aufstieg aber weiterhin möglich.
OSC-Stürmer Jozo Tunjic erzielt Doppelpack
Die Bremerhavener erwischten beim Meister der schleswig-holsteinischen Flens-Oberliga einen schlechten Start: Schon nach sieben Minuten lag der OSC nach einem verwandelten Foulelfmeter in Rückstand. Doch die Bremerhavener hielten im Duell gegen den vermeintlichen Favoriten der Qualifikationsrunde mehr als gut mit und kamen Mitte der ersten Halbzeit durch Jozo Tunjic zum 1:1-Ausgleich (24. Minute).
Nach der Pause gingen die Gäste sogar in Führung: Erneut war Tunjic zur Stelle (56.). In der Schlussphase wurde es dann hektisch. Kurz nachdem Maurice Hoeder mit einer gelb-roten Karte vom Platz (80.) geflogen war, traf Kiel zum Ausgleich (89.). Doch es kam noch schlimmer für den OSC: In der Nachspielzeit fingen sich die Bremerhavener das 2:3. Unmittelbar vor dem Abpfiff erhielt schließlich auch noch Marcel Wagner die rote Karte.
OSC muss auf Kieler Schützenhilfe hoffen
Während Kiel durch den Sieg den Aufstieg in die Regionalliga feiert, muss der OSC nun auf Schützenhilfe hoffen. Denn im letzten Spiel der Aufstiegsrunde trifft Kilia am Sonntag auf den Eimsbütteler TV. Und gegen die Hamburger haben die "Olympischen" nicht nur ein 1:1-Unentschieden geholt, sondern auch das anschließende Elfmeterschießen gewonnen. Sollte Kiel gegen Eimsbüttel also gewinnen, steigt auch der OSC auf. Allerdings nicht, falls Eimsbüttel nur mit einem Tor Unterschied verliert und dabei mindestens drei eigene Treffer erzielt. Eine 3:4-Niederlage würde also ebenfalls reichen, um den OSC zu überholen. Bei einem Unentschieden oder gar einem Sieg der Hamburger haben die Bremerhavener ohnehin das Nachsehen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 1. Juni 2023, 18:06 Uhr