Infografik
WG-Zimmer in Bremen günstiger als vielerorts in Deutschland
In Bremen müssen Studierende im Schnitt 450 Euro für ein Zimmer bezahlen. Im bundesweiten Durchschnitt belaufen sich die Kosten auf 489 Euro.
Vieles wird teurer – so auch WG-Zimmer für Studierende. In Bremen lag der mittlere Wohnpreis für ein WG-Zimmer im Untersuchungszeitraum im Jahr 2023 noch bei 436 Euro. Das ergibt eine Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.de.
Im Norden ist Hamburg mit 620 Euro für ein WG-Zimmer an der Spitze der Wohnkosten. Es gibt aber auch Städte, in denen das Wohnen für Studierende gleich teuer geblieben ist. In Braunschweig und in Oldenburg sind die Kosten sogar leicht gesunken.
Im Bundesschnitt müssen Studierende zu Beginn des Wintersemesters mit 489 Euro pro Monat rechnen – 3,6 Prozent oder 17 Euro mehr als im Vorjahr. Untersucht worden seien alle 88 deutschen Hochschulstandorte mit mehr als 5.000 Studierenden – und damit die Wohnsituation von etwa 90,5 Prozent aller rund 2,7 Millionen Studierenden in Deutschland, hieß es.
"Nach dem Auslaufen der Covid-19-Pandemie und dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind die Wohnkosten extrem gestiegen. Jetzt können wir eine Erholungsphase erkennen", sagte Projektleiter Stefan Brauckmann zu den Zahlen.
Allerdings bleibt die Lage für Studierende weiterhin angespannt.
Stefan Brauckmann, Projektleiter
Vor allem fehle es an günstigem Wohnraum in den besonders nachgefragten Hochschulstädten, so Brauckmann. Vor dem Wintersemester 2013/2014 kostete ein WG-Zimmer im Schnitt noch 324 Euro.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 18. September 2024, 15 Uhr