Eine Verletzte nach Unwetter in und um Bremen und Bremerhaven
Die Frau wurde bei Hude von einem herabstürzenden Ast getroffen. Auch in Bremen und Bremerhaven rückten die Feuerwehren zu etlichen Einsätzen aus.
Das Unwetter hat in Norddeutschland zu zahlreichen Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen geführt. Bei Hude im Landkreis Oldenburg wurde eine Autofahrerin durch einen herabstürzenden Ast schwer verletzt. Der Ast habe die Windschutzscheibe des Autos durchschlagen, teilte die Polizei mitteilte. Die Fahrerin wurde in ein Krankenhaus gebracht, sie sei aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Der Sohn der 37-Jährigen, der sich ebenfalls im Auto befand, blieb unverletzt.
Bei anderen Einsätzen im Bremer Umland ging es laut den Feuerwehren vor allem um umgestürzte Bäume, aber auch um heruntergefallene Dachziegel und umgerissene Zäune.
Zugstrecke zwischen Bremen und Oldenburg gesperrt
Auf der Bahnstrecke zwischen Bremen und Oldenburg ist bei Hude ein Blitz in die Oberleitung eingeschlagen. Bis zur Mittagszeit ist die Strecke laut Bundespolizei deshalb gesperrt. Verletzte gibt es nicht. Ein Zug, der gerade unterwegs war, konnte noch rechtzeitig bremsen.
In Bremerhaven hat sich am Abend außerdem ein Autotransporter von der Kaje losgerissen. Ob ein Zusammenhang mit dem Sturm besteht, werde ermittelt, teilte die Polizei mit. Der knapp 250 Meter lange Autotransporter trieb von einer Seite des Verbindungshafens ans andere Ufer. Dabei beschädigte es die Kaje sowie ein Schwimm- und Trockendock der Lloyd Werft. Die Höhe des Schadens ist noch nicht klar. Verletzt wurde niemand.
Blitz in Technikhaus eingeschlagen
In einem Freibad in Bothel im Landkreis Rotenburg ist ein weiterer Blitz eingeschlagen. Getroffen wurde das Technikhaus. Gegen 23 Uhr hatte die Einsatzleitstelle der Feuerwehr eine Warnung für einen Chlorgasaustritt aufgrund des Blitzeinschlags herausgegeben. Gegen ein Uhr folgte die Entwarnung, die Feuerwehr konnte den Chlorgasaustritt eindämmen. Verletzt wurde niemand.
In Weyhe war ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr vorübergehend geräumt worden. Rund 1.700 Kinder, Jugendliche und ihre Betreuer wurden vorsorglich von dem Zeltplatz in eine nahegelegene Schule gebracht, nachdem zwei Zelte von einer Sturmböe weggeweht worden waren. Nachdem sich der Sturm am späten Abend gelegt hatte, kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Zeltplatz zurück. Verletzt wurde niemand. Abgesehen von ein paar beschädigten Gemeinschaftszelten habe es keine größeren Schäden gegeben, teilte die Feuerwehr mit.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Juli 2023, 6 Uhr