25-jähriges Bestehen: Bremer Trauerland wird für Arbeit gewürdigt

Wie eine junge Bremerin den Verlust ihrer Mama verarbeitet

Bild: dpa | Thomas Trutschel

Pädagogen und Ehrenamtlichen werden mit einem Festakt im Bremer Rathaus geehrt. Der Verein hilft Familien dabei, den Verlust ihrer Angehörigen zu verarbeiten.

Mit einer Mischung aus Spielen und Gesprächen hilft der Verein "Trauerland" vor allem Kindern und Jugendlichen, die ein Elternteil verloren haben. Im vergangenen Jahr nahmen nach Angaben des Vereins 130 junge Menschen das Angebot in Anspruch. Die Nachfrage sei hoch, die Wartelisten lang – laut Verein gibt es besonders für trauernde junge Erwachsene kaum Anlaufstellen in Bremen.

Seit zwei Jahren unterstützt auch das Land Bremen Trauerland finanziell. Der Großteil der Kosten werde aber nach wie vor mit Hilfe von Spenden gedeckt, heißt es. Unter anderem engagieren sich Prominente wie Thomas Schaaf oder die Schauspielerin Sabine Postel für den Verein.

Gründerin erhielt Bundesverdienstkreuz

Gegründet wurde Trauerland 1999 von der Sozialpädagogin Beate Alefeld-Gerges, nachdem sie während eines USA-Aufenthalts die Arbeit von Trauergruppen für Kinder kennengelernt hatte. Zu diesem Zeitpunkt gab es bundesweit kein vergleichbares Hilfsangebot. 2017 wurde Beate Alefeld-Gerges für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen.

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Bild: Radio Bremen