Nächste Tarifrunde in der Stahlbranche: Streiks auch in Bremen möglich
Es ist bereits die vierte Gesprächsrunde. Im Nordwesten arbeiten etwa 68.000 Menschen in der Stahlindustrie – mehr als 3.000 davon im Stahlwerk Bremen.
Die Verhandlungen laufen am Nachmittag in Düsseldorf. Die IG Metall und die Arbeitgeber hatten in der vergangenen Woche zum ersten Mal über das Thema Arbeitszeit gesprochen und damit über das Hauptanliegen der Gewerkschaft im laufenden Tarifkonflikt.
Der Gewerkschaft geht es vor allem um den Einstieg in die Vier-Tage-Woche. Ziel bleibt – neben 8,5 Prozent mehr Geld – eine Verkürzung der Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden pro Woche.
Neue Streiks sind in Aussicht gestellt – auch in Bremen
Nach der letzten Runde sprach die IG Metall davon, dass die Arbeitgeber beim kritischen Thema Arbeitszeit ihre "Blockadehaltung" aufgegeben hätten. Gleichzeitig bekräftigte der Arbeitgeberverband Stahl, an der grundsätzlichen Ablehnung einer 32-Stunden-Woche festzuhalten und brachte stattdessen Vorschläge für flexiblere Arbeitszeiten ins Spiel.
An vielen Stahlhütten hatte es in der vergangenen Woche Warnstreiks gegeben, darunter auch im Bremer Werk von ArcelorMittal. Für den Fall eines Scheiterns der vierten Verhandlungsrunde hat die IG Metall bereits größere Streikaktionen in Aussicht gestellt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 11. Dezember 2023, 7 Uhr