Hafenbeschäftige streiken in Hamburg: Verhandlungsrunde gescheitert
Die Gewerkschaft Verdi hat Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter im Hamburger Hafen für heute zu einem Streik aufgerufen. Die zweite Tarif-Verhandlungsrunde war zuvor ergebnislos beendet worden.
"Das Angebot, das die Arbeitgeber vorgelegt haben, ist völlig unzureichend", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich, nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe in Wilhelmshaven. Mit einem Streik im Hamburger Hafen will die Gewerkschaft jetzt den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Seit 5:30 Uhr wird gestreikt. Der Streik soll bis in den späten Abend dauern.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge. Vom Tarifstreit betroffen sind rund 11.500 Beschäftigte in den deutschen Nordseehäfen.
Eine zweite Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe über bessere Löhne blieb am Donnerstag ergebnislos, wie die Gewerkschaft mitteilte. «Das Angebot, das die Arbeitgeber vorgelegt haben, ist völlig unzureichend», sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. Um Druck auszuüben, rief die Gewerkschaft Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter auf, ihre Arbeit am Freitag von 5.30 Uhr an bis zum späten Abend niederzulegen. Nach Angaben von Verdi sind etwa 6000 Beschäftigte des Hamburger Hafens von der Tarifrunde betroffen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. Juni 2024, 23 Uhr