Staus in Bremen und Niedersachsen werden immer länger
Die Zahl der Stunden, die Autofahrer im Stau verbringen, ist laut ADAC wieder deutlich angestiegen. Das Vor-Corona-Niveau sei allerdings nicht erreicht worden.
Auf den deutschen Autobahnen gab es 2023 deutlich mehr Staus und stockenden Verkehr als im Jahr davor. Das Niveau aus dem Jahr 2019 wurde laut ADAC-Staubilanz allerdings noch nicht wieder erreicht. Im laufenden Jahr rechnet der Autofahrerclub mit mehr Verkehr und auch mehr Staus – nicht zuletzt wegen der vielen Baustellen.
Bremen liegt deutlich über Bundesschnitt
Laut ADAC lag die "Stau-Kennzahl", für die die Stau-Stunden ins Verhältnis zu den jeweils vorhandenen Autobahn-Kilometern gesetzt wurden, im bundesweiten Durchschnitt bei 32 Stunden je Kilometer. Im Vorjahr waren es 25 Stunden.
In Bremen lag die Kennzahl deutlich höher. Waren es 2022 noch 36 Staustunden, stieg der Wert nun auf 67 Stunden je Autobahn-Kilometer. Damit ist Bremen trotzdem der Stadtstaat mit den wenigsten Staustunden. Hamburg (159 Staustunden/Autobahn-Kilometer) und Berlin (228) liegen – wie vom ADAC erwartet – deutlich vorn. Das am stärksten betroffene Flächenland ist Nordrhein-Westfalen (64). Niedersachsen kommt auf 22 Staustunden, vier mehr als 2022.
Meiste Staus in Niedersachsen auf der A1
Die Staulänge stieg in Niedcersachsen ebenfalls sprunghaft: von 66.091 Kilometern in 2022 auf 84.476 in 2023. Insgesamt 36.124 Staus sorgten für eine Wartezeit von 32.403 Stunden, die die Autofahrer auf niedersächsischen Autobahnen verbringen mussten. 2022 waren es noch 35.568 Staus mit einer Wartezeit von 25.321 Stunden.
Spitzenreiter war 2023 nicht, wie in den vergangenen Jahren häufig, die A7, sondern die A1, die mit ihren Langzeitbaustellen den Autofahrenden viel Geduld abverlangt habe, wie der ADAC mitteilte. Dort wurden 7.539 Staus und 22.397 Staukilometer gezählt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. Februar 2024, 10 Uhr