Jedes zweite Kita-Kind im Land Bremen spricht nicht gut genug Deutsch

Eine Erzieherin liest den Kindergartenkindern aus einem Buch vor

Jedes zweite Kita-Kind im Land Bremen hat Sprachförderbedarf

Bild: dpa | Bernd Wüstneck

Im Land Bremen haben so viele Kita-Kinder wie noch nie Probleme mit der deutschen Sprache. Dabei sehen die Sprachkenntnisse je nach Stadtteil sehr unterschiedlich aus.

Der Anteil der Kinder, die im Kita-Alltag Sprachunterricht brauchen, ist in Bremen erneut angestiegen auf 48 Prozent. In Bremerhaven liegt die Quote bei 55 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Erhebung der Bildungsbehörde hervor.

Das Problem setzt sich in den Grundschulen fort: Von den Bremer Kindern, die 2022 eingeschult wurden, brauchten 40 Prozent Sprachförderung, in Bremerhaven waren es 57 Prozent.

Sprachkenntnisse unterscheiden sich stark in den Stadtteilen

Laut dem Bericht zeigen die Zahlen, dass die Sprachkenntnisse der Kinder davon abhängen, wo und in welchem sozialen Umfeld sie aufwachsen. Das belegt auch die Stadtteilauswertung für Bremen: In Gröpelingen brauchen drei Viertel der angehenden Erstklässler Sprachförderung, in Schwachhausen ein Fünftel. Außerdem zeigen die Zahlen laut Bericht, dass die Fördermaßnahmen speziell in den Kitas nicht den gewünschten Effekt haben.

Rückblick: Darum finanziert der Bremer Senat die Sprachkitas weiter:

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Januar 2024, 21 Uhr