CSU-Chef Söder zieht am Politischen Aschermittwoch über Bremen her

Ein Mann, Markus Söder, steht an einem Rednerpult und gestikuliert.

CSU-Chef Söder zieht am Politischen Aschermittwoch über Bremen her

Bild: dpa | Sven Hoppe

Bissige Sprüche und Angriffe auf politische Gegner gehören zum Aschermittwoch dazu. Bayerns Ministerpräsident teilte in seiner Rede gegen Bremen aus – nicht zum ersten Mal.

"Alle anderen können unsere Schulpolitik abschreiben, aber ich werde nie im Leben zulassen, dass wir auf das geistige Niveau eines Bremer Abiturs sinken." Das hat Markus Söder, CSU-Chef und bayrischer Ministerpräsident, in seiner Rede zum Politischen Aschermittwoch in Passau gesagt. "Das brauchen wir nicht", so Söder.

Der letzte geistig-kulturelle Beitrag Bremens zur intellektuellen Entwicklung Deutschlands waren die Bremer Stadtmusikanten, liebe Freundinnen und Freunde. Seitdem nichts mehr gehört von Bremen.

Markus Söder, CSU-Chef und bayrischer Ministerpräsident

Schon im vergangenen Jahr hatte sich Söder über das Bremer Abitur geäußert. Dieses habe "bestenfalls das Niveau die Qualität einer niederbayerischen Baumschule", sagte er in seiner damaligen Rede.

Söders Dauerbrenner-Thema: der Länderfinanzausgleich

Nicht nur auf die Bremer Bildungspolitik hat sich Söder eingeschossen, auch der Länderfinanzausgleich fand schon Einzug in seine Reden. Die bayerischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler – so die Darstellung von Markus Söder – finanzierten so Wohlfühlprogramme in anderen Bundesländern. Und so sagte er auch in seiner Aschermittwoch-Rede im vergangenen Jahr, dass er Bremen am liebsten ganz einsparen möchte.

So reagieren User bei Facebook

Die Facebook-User kommentieren einen entsprechenden Post von buten un binnen überaus kontrovers. Die Meinungen gehen auseinander.

Naja…, es ist nicht die feine englische Art, aber bezogen auf die Probleme im Bereich Bildung hat er ja recht. Da ist Bremen seit Jahrzehnten unterirdisch unterwegs ..!!!

Nicole Dallmann - 6. März 2025, 14:34 Uhr.

Die Wortwahl finde ich weniger gelungen, inhaltlich gebe ich ihm aber recht.

Gerhard Evers - 6. März 2025, 13:32 Uhr.

Der ist nur neidisch, dass es in Bayern weder Knipp noch Labskaus gibt und die da unten auch keine Küste haben. Söder sollte lieber Foodblogger bleiben...

Christian Kietzmann - 6. März 2025, 14:15 Uhr.

Und wenn Du denkst, es geht nicht blöder,
dann kommt ein Satz von Markus Söder.

Thorsten Schmidt - 6. März 2025, 13:38 Uhr.

Mehr zur Bildung in Bremen und zum Länderfinanzausgleich:

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 6. März 2025, 6.20 Uhr